Nur durch fundierte, methodische Ausbildung erlernt man die sichere Handhabung mit der Kurzwaffe. Zu sicheren Handhabung gehört auch das banale Treffen des Ziels, denn treffen ist einfach nur die Konsequenz von korrekt ausgeführter Handhabung.

Oftmals hantieren wir mit den Werkzeugen der Jagd in Situationen mit einem erhöhten Stresslevel. Um dem Wild aus waid- und tierschutzgerechter Sicht möglichst viele Qualen zu ersparen und niemanden anderen zu gefährden, liegt es in unserer Verantwortung, mit unseren Waffen verantwortungsvoll und sicher umzugehen. Das gilt natürlich nicht nur für die Kurz-, sondern für alle unsere Waffen. Von daher sollten die Themen „Ausbildung & Training“ ganz oben stehen und Teil der Überlegungen sein, wenn wir uns eine Kurzwaffe anschaffen wollen.

Ein Punkt, der leider durch die stiefmütterliche Behandlung der Kurzwaffe in Deutschland komplett Vergessenheit geraten ist: Ein großer Vorteil der Ausbildung an der Kurzwaffe ist, dass wir die an ihr erlernten Prinzipien 1:1 auf unsere Langwaffen übertragen können. Wir werden also durch das Training an der Kurzwaffe direkt zu einem besseren Schützen mit unseren Langwaffen. Dies ist sehr nützlicher Nebeneffekt, ist und bleibt die Langwaffe ja stets unser primäres Jagdwerkzeug und steht dadurch immer im Fokus unseres Handelns.

Wie wir an den unterschiedlichen Beispielen in diesem Artikel sehen können, ist die differenzierte Betrachtung der unterschiedlichen Situationen, in die wir als Jäger gelangen können, absolut unabdingbar, um das Thema „Kurzwaffe“ sinnvoll anzugehen und Mythen und Missverständnissen vorzubeugen.


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