Der Wecker klingelte um 3.30 Uhr und los ging es zum Flughafen. Wir flogen von Düsseldorf nach Madrid, der Flug dauerte knapp 2,5 Stunden. In Madrid begrüßten uns herrlicher Sonnenschein, aber dennoch kühle Temperaturen. Um auch das Spanien-Flair mitzubekommen, verschlug es uns in eine kleine, urige spanische Bar, in der wir mit Tapas und spanischen Spezialitäten unseren Hunger stillten.
Da wir aus verschiedenen Bundesländern anreisten, waren wir dann zum Abendessen endlich alle beisammen und die Vorfreude auf die kommenden Tage war deutlich zu spüren. Bei gutem Essen nahmen alle mit regen Unterhaltungen und viel Spaß an diesem Abend teil. Lang wurde der Abend nicht, schließlich ging es am nächsten morgen früh los.
Sonntag, 5.00 Uhr. Während andere Menschen ihren Sonntag mit wohlverdientem Ausschlafen beginnen, standen wir um 5.00 Uhr bereit, um unseren ersten Jagdtag zu beginnen. Pünktlich wurden wir von unserm Guide abgeholt. Aufgeteilt in zwei Autos mit Gepäck fuhren wir ca. 3 Stunden durch Steppenlandschaften, während die Sonne langsam aufging.
Von der wunderschönen Landschaft abgesehen, wird dort auf ca. 30.000 ha gejagt. Anders als bei uns in Deutschland jagt man dort mit Lizenzen in verschiedenen Revieren. Im Revier angekommen, wurden wir in 3 Gruppen aufgeteilt mit jeweils einem Guide. Es ging rauf ins Gebirge auf ca. 2.500 m. Wir hatten wortwörtliches Kaiserwetter, es schien herrlich die Sonne und durch die Windstille hatten wir milde Temperaturen, sodass sich hier das erste Mal der Zwiebellook bewährte.
Jeder hatte seinen Rucksack dabei und pro Gruppe stand uns eine Waffe zur Verfügung. Gut ausgestattet, bei uns war eine Balser R8 mit einem ZF mit 30 - facher Vergrößerung dabei. Die Schussentfernung ist hier meist zwischen 150 -300 Meter. Jetzt verstand ich, warum wir uns den Aufwand mit dem Transport der eigenen Waffen erspart haben.
Die Kaliber sind dort in Regel 300.win oder 8x68, was aufgrund der Entfernung zu Stande kommt. Aufgepasst, in Spanien sind Schalldämpfer verboten, daher ist aktiver Gehörschutz zu empfehlen.
