Durch Distanzstücke kann man die Schaftlänge schrittweise verlängern. Leider gab es hier leichte Maßabweichungen, so dass die Fixierungsschraube nicht bei jeder Länge problemlos ihre Position fand. Auch den Schaftrücken kann man durch zusätzliche Ausführungen in der Höhe verändern.

Leider war genau das der Punkt, der uns sehr missfallen hat. Nach der Montage des Schaftes, wollten wir den Verschluss wieder in die Waffe einführen und staunten nicht schlecht, denn auch unter Ausnutzen jeglicher Winkelarbeit und jeden Millimeters ging der Verschluss nicht in die Waffe zurück. Also haben wir den umständlichen Weg gewählt: Der Werkzeugkoffer wurde wieder heraus geholt, die Schraube und Schaftkappe entfernt, welche dann die Demontage des Schaftrückens ermöglicht und den Weg für den Verschluss frei gegeben hat. Leider ist auch die entgegengesetzte Richtung, also die Entfernung des Verschlusses mit montiertem Schaftrücken nicht möglich.

Ohne jetzt zu ausgiebig auf die in jeder Jägerausbildung eingebläute Laufkontrolle eingehen zu wollen, liegen die Nachteile durch diese Konstruktion auf der Hand. Es gibt viele denkbare Situationen, in denen man schnell mal den freien Blick in den Lauf sucht. Wenn man dafür jedes Mal Werkzeug benötigt, liegen die Nerven schnell blank. Wer sich für die Möglichkeiten von durchdachtem Zubehör und dessen Montage am Schaft begeistern kann und sich dem Thema des Verschlusses stellen möchte, wird sicherlich mit dem modernen kantigen Design und überdurchschnittlich guten Streukreisen, ein faires Produkt erhalten. Wer aber einfach einen in Länge und Höhe individualisierbaren Schaft sucht, wird wohl wieder auf die üblichen europäischen Hersteller zurückgreifen.

Ein Herausnehmen des Kammerstengels ist nicht möglich

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