Vorwegnehmend kann man den beiden Organisatoren bestätigen, dass ihnen mit dem GO-SOUTH-CUP eine einzigartige Veranstaltung gelungen ist. Dass die beiden neben der jagdlichen Passion auch ein leichter Hang zum Perfektionismus verbindet, ist ein weiterer Grund, für den Erfolg des Cups. Nichts wird im Vorfeld dem Zufall überlassen. Jede einzelne Station des Trials ist bis ins kleinste Detail vorgeplant, es gibt sogar vertrauliche Listen für die Schützen und Werfer, in denen jedes einzeln zu werfende oder auszulegende Dummy verzeichnet ist. Die Listen sind mehrfarbig, um jede Aufgabe der vier Schützen-Werfer-Teams abzubilden und natürlich auf Basis von google earth – versteht sich.

_Warum Retriever? Retriever sind die Personifizierung ihres Namens: „to retrieve“ – etwas apportieren. Dabei spielt das „Was“ keine Rolle. Begnügen sich die häuslichen Artgenossen oft mit Ball oder Stofftierchen, steht für den jagdlich geführten Retriever anderes auf der Bringliste: Hase, Ente, Fasan, Fuchs oder eben ein Dummy als Wildersatzbeute. Suchen, Finden, Zurückbringen – das sind die Faktoren, die einen Retriever glücklich machen. Sein ungeheurer „Will-to-please“, es seinem Hundeführer unter jeden Umständen recht zu machen, führt dazu, dass jagdlich geführte Retriever auch geländehart sind. Dickungen, Zäune, Verhau – alles keine unüberwindbaren Hindernisse. _

Ist die perfekte Organisation des Trials die eine Seite, so ergibt sich für die Teilnehmer aber auch für die Richter ein gänzlich anderes Bild: „Expect the unexpected“. Das ist das Motto des Cups. Und getreu diesem Motto ist während der Prüfungen mit allen Arten von „Wild“ zu rechnen. Der Cup läuft von den Regeln her wie ein Field Trial ab, jedoch ausschließlich mit Wildersatzbeute: Dummies. Das sind schwimmfähige mit Granulat gefüllte Stoffsäckchen. Mit Dummies werden jagdliche Situationen nachgestellt, wie sie auf einem Field Trial vorkommen können.


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