Fazit:

Die Savage Elite Precision ist eine sehr gute Einsteigerwaffe, wenn man sich in dieser neuen Disziplin vom Schießsport probieren und ausprobieren will. Wie so oft bei Savage bekommt man sehr viel geboten für relativ kleines Geld.

Alles, was man verstellen möchte an dem Schaft kann man auch verstellen. Man benötigt kein oder wenig Werkzeug dafür und auch kein abgeschlossenes Ingenieurstudium.

Um das Abzugsgewicht zu verstellen, muss man die Waffe erst ausschäften, aber selbst das ist kein Hexenwerk. Die Geschichte mit dem AccuTrigger war mir schon von anderen Waffen aus dem Hause Savage bekannt, könnte bei dem einem oder anderen vielleicht aber im ersten Moment für etwas Verwirrung sorgen. Grundsätzlich ist es aber eine feine Sache. Man wird gezwungen, sich total auf den Abzug und das Abziehen an sich zu konzentrieren. Wem der Abzug nicht gefällt, kann sich zum Beispiel mit einem Timney Trigger ausstatten.

Der Repetiervorgang verläuft flüssig, wenn man sich mit der Tatsache arrangiert hat, dass das Zielfernrohr einem dabei ein wenig im Weg ist. Da ich ja eigentlich nur mit Jagd-Repetierer zu tun habe, war ich zuerst sehr enttäuscht, dass die Savage so hakelig ist, wenn man den Kammerstengel nach unten drücken will. Sehr ärgerlich, dachte ich, wo doch der Rest so fein funktioniert. Aber… hier war ich selbst das Problem. Schiebt man den Verschluss einfach (so wie ich es gewohnt war und bin) ganz sanft und sacht in Richtung Mündung, stoppt er. Auch hier muss man sich ganz bewusst dazu entschließen, den Verschluss zu schließen und den Kammerstengel mit Druck bewegen, dann hört auch das Hakeln und „Nackeln“ auf.

Der Schaft ist einfach super. Alles kann an den Schützen angepasst werden, überall kann irgendwas angebaut werden, es gibt so viele Möglichkeiten, die man als Einsteiger wahrscheinlich erst mit der Zeit und vielleicht auch nach dem einen oder anderen Wettbewerb ganz genau herausfindet.

Das 10-Schuss Stahlblech Magazin erfüllt die militärischen Vorgaben, die von einem AICS-Magazin erwartet werden. Es lässt sich gut laden und entladen. Wem das Magazin nicht behagt, der könnte auch eines aus Kunststoff bekommen. Gar kein Problem.

Das Zielfernrohr kostet mehr als 1,5-mal so viel wie die Waffe, aber es ist einfach eine Bank. Punkt. Es spielt in einer ganz eigenen Liga und leider trifft bei Zielfernrohren immer wieder ganz besonders der Spruch zu, dass, wer billig kauft, zweimal kauft.


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