Entenbruthilfen als Baustein für erfolgreiche Jagden im Herbst

Die Monate Februar bis April sind jagdlich gesehen doch eher die ruhigeren des Jahres. Diese Zeit kann genutzt werden, um einen wichtigen Baustein für einen gesunden Niederwildbestand zu legen.

Wer das Glück hat ein Revier mit Wasserflächen zu besitzen und auf diesen Enten hat, weiß wie viel Freude die Jagd auf diese bringt und welch wunderbares und leckeres Wildbret sie bieten.

Dabei sind Enten besonderen Herausforderungen beim Nestbau und der Aufzucht der Küken ausgesetzt. Zum einen ist der Prädatorendruck sehr hoch, zum anderen werden Deckungsbereiche in Ufernähe immer geringer.

Der Prädatorendruck durch heimische Wildarten wie Fuchs und Marder ist sicherlich bereits hoch genug, wird jedoch durch die Neozoen Waschbär und Marderhund zusätzlich erhöht. Gerade der Waschbär macht es unseren heimischen Vögeln schwer, da er selbst die entlegenen Bäume erreichen kann.

Deckungsbereiche durch Schilf werden zumindest bei uns im Revier immer geringer. Entwässerungsgräben und Teiche werden durch Eigentümer nur geringfügig gepflegt und so verlanden diese oder verursachen so viel Schatten, dass sich Schilf nicht hält.

Darüber hinaus hat die Anwesenheit der Nutria ebenfalls den Uferbewuchs massiv reduziert und so bleiben nur wenige Bereiche, in denen Enten eine Möglichkeit haben zu brüten.

Um diese bestmöglich zu unterstützen, bietet es sich an entsprechende Bruthilfen aufzustellen. Diese gibt es als Häuschen oder Weidekörbe im Fachhandel zu kaufen oder sie lassen sich mit wenigen Handgriffen selbst bauen.

Foto: pixabay/Heibe


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