Wenn du des Weiteren beachtest, dass du eigentlich noch einen Pirschstock und die Jagdlangwaffe mit dir führst, dann bist du eigentlich komplett „belegt“ und hast wenige Möglichkeiten für die etlichen Bergungsherausforderungen.
Ein guter Wildbergegurt ist daher eine Variante, die lang genug ist, um über den Oberkörper geführt zu werden, sodass beide Hände frei zur Verfügung stehen.
Du könntest theoretisch ein ganz normales Seil dafür nehmen, jedoch ist die auf den Brustkorb wirkende Kraft auf Basis des geringen Seilquerschnitts teilweise sehr schmerzhaft. Hier würde ich einen Wildbergegurt mit ausreichend hoher Auflagefläche empfehlen. Das Seil des Bergegurtes lege ich dabei zu 99% um das Haupt des erlegten Stücks und ich schaue, dass sich die Läufe nicht als eine Art Widerhaken an Bäumen oder Ästen verheddern.
Absperrband
Du hast es hoffentlich noch in deinem Jagdkurs vermittelt bekommen.
Es gibt einen sogenannten Anschussbruch, um den Anschuss für eine notwendige Nachsuche zu markieren. Dieser soll es dir erleichtern, denn benötigten Nachsucheführer zum Anschuss führen zu können, damit er von dort aus die Suche nach dem kranken Wild starten kann.
Ich habe diesen Anschussbruch noch nie verwendet, sondern auf eine deutlich effektivere Art und Weise den Anschuss markiert. Denn ein Kunststoffabsperrband ist zu 100% witterungsbeständig (Wind, Regen, Schnee...) und sticht durch seine grellen Farben in der Natur sofort ins Auge. Ein aus grünen Zweigen gelegter Anschussbruch geht da unter, wird übersehen und man sucht den Anschuss ein zweites Mal.
Solltest du mal kein Absperrband parat haben, geht alternativ auch das Verwenden von Einweghandschuhen oder Taschentüchern.
Taschentücher
Taschentücher sind universell einsetzbar:
- Nase putzen
- Regentropfen auf dem Zielfernrohrobjektiv entfernen
- Auf dem Schaft befindliche Ölreste vom Waffenputzen entfernen
- Bergen eines Fuchses, wenn man seinen Vorrat an Einweghandschuhe nicht aufgefüllt hat
- Anschuss markieren