Beheizbare Kleidung ist ein Trend, der sich nicht ohne Grund immer mehr durchsetzt. Mittlerweile bieten viele Kleidungshersteller beheizbare Produkte an. Wir haben die Produkte der norwegischen Firma „Team Heated Gear“ über eine Saison getragen und ziehen ein Fazit.

Auf einer Drückjagd am Ende des Jahres war es das erste Mal so richtig kalt. Die Bäume waren mit Raureif bedeckt und das am Boden liegende Laub war gefroren. Ein wahrlich perfekter Tag für eine der letzten Jagden des Jahres. Freut man sich noch auf dem Weg zum Stand über die klirrende Kälte, drang diese schon nach der ersten Stunde in Füße und Hände ein. Das Thermometer zeigte - 5° C Grad und der starke Ostwind, der über die Bergkuppe fuhr, tat sein Übriges. Mit dem Zwiebelprinzip ist der Körper noch am besten geschützt, doch die Füße und Hände sind immer ein Problem. Die durch die Extremitäten aufsteigende Kälte macht dann auch vor der dicksten Bekleidung nicht halt. Mit der Kälte kommt ein weiterer, für den Jagderfolg schwerwiegender Effekt dazu. Die Konzentration lässt nach. Das ständige bewegen der Zehen oder das Wippen von einem Fuß auf den anderen sind meist nur verzweifelte Versuche wieder etwas Leben in die kalten und tauben Glieder zu bekommen - von den Händen ganz zu schweigen. Denn mit einem tauben Finger, ist ein kontrollierter und somit gezielter Schuss schlicht und einfach nicht möglich. Auf dieser Jagd sollte sich nun einiges ändern. Nur mit einem Longsleeve, einer Wärmeweste und über dieser ein Fleece sowie eine windabweisende bekleidet, machte ich mich auf den Weg zu meinem Stand. Natürlich hatte ich auch eine lange Thermounterhose und Jagdhose an... Ebenso hatte ich mir den beheizbaren Muff von THG umgeschnallt. In meinen Schuhen befanden sich anstatt der normalen Sohlen, die beizbaren Einlegesohlen der norwegischen Kälteexperten. Doch zunächst ein paar mehr Details zu den Produkten.


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