Der nächste Tag bringt besseres Wetter, der Nebel ist nur teilweise bedeckt und die Sonne verspricht einen schönen Tag. Dieses Mal müssen wir zum ersten Trieb ein bisschen weiterfahren. Der Trieb ist sehr groß und ich kann meine Nachbarn nicht sehen. Eine ganze Zeit lang herrscht Ruhe. Ich beobachte kleine Vögel, die mir nette Gesellschaft leisten. Ich kenne die Art überhaupt nicht – ich habe sie noch nie gesehen. Während ich so vor mich hindenke, höre ich etwas. Reijo kommt mich abzuholen. „Roman hat einen Elch!“, berichtet Reijo. Ich habe überhaupt nichts gehört, er scheint wohl sehr weit weg von mir zu stehen. Toll, ich freue mich! Also hat es doch geklappt! Die Zeit, bis wir bei Roman ankommen, dauert viel zu lange. Endlich sehe ich ihn. Er steht neben dem Weg im Wald und lächelt. Hinter ihm liegt er, der Elch! Sein Erster. Ein junger Gabler und dennoch ein Koloss! Der letzte Bissen, der Bruch, Waidmannsheil von allen Jägern und dann kommt die „rote Arbeit“ – wir alle haben Erfahrungen mit Aufbrechen von Rotwild, aber Elche aufzubrechen ist schon noch mal etwas anderes. Das Mittagessen gibt es in einem kleinen Gasthof im Dorf, nicht weit vom Revier entfernt. Wir hören wieder und wieder, wie die Jagd für Roman war. Die Hunde haben den Elch zuerst weit von Roman getrieben. Dann hat der Elch die Richtung gewechselt und Roman hat ihn sehen können. Er stand hinter jungen Fichten und verhoffte. Er hatte wahrscheinlich Wind von Roman bekommen und wollte sich wegdrehen. In diesem Moment hat er sein Blatt gezeigt und es Roman so möglich gemacht, einen sicheren Schuss anzutragen. Der Elch zeichnete deutlich und bricht zusammen, doch probiert gleich wieder aufzustehen. Ein zweiter, schneller Schuss lässt ihn sofort verenden.


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