Beim Spannen der Waffe lässt sich ein leises „Klick“-Geräusch vernehmen, sobald der Hahn eingerastet ist. Der Hahn sollte jedoch auf keinen Fall zu früh losgelassen werden, da dieser unter Spannung steht und dann zu früh auf das Schlagstück kracht... Entscheidet sich der Schütze allerdings dagegen, einen Schuss anzutragen, muss (ähnlich wie beim Revolver) der Hahn festgehalten und gleichzeitig der Abzug betätigt werden. Damit kann der Hahn langsam nach vorne geführt werden. Zugegebenermaßen kann das eine Herausforderung sein, vor allem in einer Situation mit Jagdfieber und zittrigen Händen.

Ist die Entscheidung gefallen, mit dieser Waffe auf die Jagd zu gehen, sollte man sich des gravierenden Unterschieds zu einem Repetierer oder Halbautomaten bewusst sein:

Die Waffe verfügt nicht über ein Magazin mit mehreren Schüssen, sondern es kann nur eine Patrone geladen werden. Das ausgeklügelte Abkippsystem funktioniert nicht wie beim Großteil der Kipplaufwaffen mittels eines Verschlusshebels auf der Oberseite der Basküle, sondern über einen zusätzlichen Bügel unter dem Abzug, der das Abkippen komfortabel macht. Das schnelle Nachladen kann somit durch ein paar Trockenübungen trainiert werden. An der Waffe selbst sind keine Patronenhalter angebracht. Durch verschiedene Gadgets können am Schaft oder Vorderschaft Patronen angebracht werden, um den Weg zwischen System und zweitem Schuss zu verkürzen.

Egal wie oft geübt, ein Halbautomat wird immer schneller nachladen als die Kipplaufbüchse.

Die Geschwindigkeitsdifferenz beim Nachladen zu einem Repetierer jedoch kann geübt werden. Dennoch ist wichtig zu wissen, dass durch das Abkippsystem der Fokus auf das Ziel immer verloren geht, denn durch das Abkippen bewegt sich auch die Optik nach unten.

Welchen Einfluss hat nun das Bewusstsein des (Jung-)Jägers auf die Jagdausübung, dass womöglich keine Zeit für einen Nachschuss ist?


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