Das aber eher dann am Stammtisch oder den letzten Gesellschaftsjagden, die noch über die Bühne gehen. Jäger sind auch nur Menschen und in einer ruhigen sinnlichen Minute wird dann das letzte Jahr reflektiert und neben den schönen Erinnerungen der Jagdreise, reihen sich dann Langeweile, Vorwürfe, Misserfolge und nicht erreiche Ziele aneinander.

Bei jungen Jägerinnen und Jägern ist der Effekt meistens umgekehrt, da Jagderfolg von neuen besonderen Emotionen eingenommen wird.

Das vorherige Verhindern der beschriebenen negativ behafteten Reflexion ist dann hier die beste Medizin damit das Jahr positiv gestimmt zu Ende geht. Deswegen gibt’s hier eine Anleitung für das wortwörtliche Einfangen der guten (jagdlichen) Momente.

„Das Glücksglas“ ist ein Gefäß, welches ab dem Jahresanfang mit bedeutungsvollen Momenten gefüllt wird. Im jagdlichen Kontext kann das auch nach jedem Ansitz oder Pirschgang geschehen. Dabei beschränkt sich der Inhalt eben nicht nur auf die aufregenden Momente, sondern auch auf Anblick oder die genossene Ruhe bei angenehmen Temperaturen.

Im Gegensatz zu einem Jagdtagebuch reichen hier manchmal nur einzelne Wörter „auf die Schnelle“. Durch diese Übung werden sich gleich mehrerer Effekte bedient, so kann eine Motivationssteigerung durch das Basteln des Glases entstehen, beim Befüllen wird die Selbstbeobachtung und Reflexion geschult und am Ende des Jahres werden positive Effekte durch das erneute Lesen aller kleiner Zettel verstärkt.

Ich persönlich sammle gerne noch kleine Andenken zu meinen Botschaften hinzu. Die verschossenen Hülsen bekommen einen Platz oder auch mal ein gesammelter Stein an einen besonderen Ort.

Ein solches Glas kann natürlich auch auf andere Lebenssituationen bezogen oder im Allgemeinen genutzt werden.


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