Was ist bei der Haltung zu beachten?

Wenn man ein ganz junges Wildtier bekommt ist trocken, warm und abgedunkelt auf jeden Fall immer eine gute Entscheidung. Für Junghasen reicht diese Maßnahme schon vollkommen aus. Für alle anderen Jungtiere ist ein Körnerkissen oder eine Wärmflasche ein guter Wärmespender. Achtung bei der Wärmflasche, diese kontrollieren, da es sonst wieder zu einer Unterkühlung kommen kann. Geschwächte und dehydrierte Findlinge nicht unter eine direkte Rotlichtwärme setzen, da dies zur Austrocknung führen kann. Sind die Tiere schon mobiler, ist ein kleiner Auslauf mit Stroh/Einstreu eine gute Möglichkeit. Es sollte auf jeden Fall ein Unterschlupf vorhanden sein, der warm und ohne Zugluft ist.

Was sollte man auf jeden Fall lassen?

Denken sie bei aller Hilfsbereitschaft immer an den Eigenschutz bzw. den Schutz ihrer Familie und ihrer Haustiere. Wenn sie z. B. einen offensichtlich desorientierten und distanzlosen Waschbären finden, kann dies auf eine Staupe-Erkrankung hindeuten. Diese ist für den Waschbären tödlich und auch für ihren Hund (Staube befällt alle hunde-, marder- und bärenartige Tiere). Staupe tritt regional ganz akut auf- kontrollieren Sie auf jeden Fall den Impfstatus ihres Hundes. Kranke Tiere sind meistens von vielen Parasiten befallen. Arbeiten Sie immer mit Handschuhen an. Schützen sie sich vor Bissen und Kratzern, diese können sich sehr leicht infizieren.

Hausmittel- was kann ich bereithalten?

Fencheltee ist etwas, das man auf jeden Fall zu Hause haben kann und verabreichen könnte. Brühe sollte nicht gegeben werden, da diese meistens zu salzig ist. In der Apotheke erhältlich ist Oralpädon neutral zu finden hier:, das ist eine Elektrolytmischung, die mit Wasser aufgelöst, verabreicht werden kann. Im Zweifel nur Wasser anbieten zur freien Aufnahme und das Tier nur warm und trocken halten, bis man sich Rat bei Experten Wildtierhilfe-Mittelfranken geholt hat.

Bild: U. Hachmann


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