Der obere und der rechte Turm sind für die Höhen- beziehungsweise die Seitenverstellung. Die Mechanik arbeitet mit laut hörbaren und gut fühlbaren Klicks und verstellt die Treffpunktlage jeweils um 1 Zentimeter pro Klick auf 100 Meter. Der Verstellbereich beträgt jeweils 85 Zentimeter in der Vertikalen und Horizontalen. Mit dem linken Turm lässt sich der Leuchtpunkt des Absehens bedienen. Der Leuchtpunkt lässt sich in 5 Tages- und 6 Nachtstufen einstellen. Zwischen den einzelnen Stufen ist der Leuchtpunkt ausgeschaltet. Eine nummerierte Skala sowie der Übergang zwischen Tag- und Nachtbeleuchtung ist ebenfalls aufgezeigt. Das Glas ist mit Stickstoff gefüllt um ein inneres Beschlagen zu unterbinden, ebenfalls ist es absolut wasserdicht. Der Augenabstand beträgt großzügige 9 Zentimeter. Das Absehen ist ein 4A-I Absehen, welches durch seine feinen Striche eine sehr geringe Zielabdeckung gewährleistet. Die von Steiner angegebenen Transmissionswerte von 90 Prozent sind auch für die Nachtjagd noch sehr gut zu nutzen.

Nach der technischen Ausstattung kommen wir nun zur Praxis. Montiert wurde das Ranger auf einer Sauer 100 und der erste Einsatz war natürlich auf dem Schießstand. Das Einschießen klappte problemlos und die Mechanik arbeitete tadellos, sodass das Einschießen schnell von der Hand ging. Hier fiel schon der sehr feine Leuchtpunkt auf, welchen ich bei diesem Glas nicht erwartet hätte und deutlich gröbere Absehen von Gläsern dieser Preisklasse gewohnt war. Der Kontrast und die Helligkeit sind für ein Glas in diesem Segment wirklich herausragend. Ebenso ist die Randschärfe sehr gut und ebenfalls keine Selbstverständlichkeit für eine Zieloptik unter 1000 Euro.


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