Nach etwa 500 m kurze Pause - Alena entledigte sich Ihres Hutes sowie Ihrer Jacken. War ja doch recht warm (dank der Thermobekleidung, falls ich es noch nicht erwähnt hatte). Emma war diese Pause zu lang, sie hing im Riemen und wollte endlich Ihre Arbeit beenden.

Nach 800 m führte die Wundfährte ins Schilf. „Nicht sein Ernst!“, hörte ich Alena vor mir meckern. Professor Otto von Bismark war sauer - immer wieder sah sie uns mit diesem Blick voller Verachtung an: „Hätte ich Euch nicht am Ende der Leine, wäre ich schon zehn Mal da! Lahme Weiber, wissen alles besser, sollen mich los machen, dann regele ich das schon!“ Dann gab Emma Laut. Die Sau musste in unmittelbaren Nähe sein.

Alena: „Da irgendwo isser. Er steht vor uns auf. Siehst du ihn?“

Carola: „Ne, aber ich höre ihn!“

Alena: „Er ist links weg. Nein, rechts! Scheiße…“

Carola: „Ich kann Ihn hier sehen. Da ist ne Freifläche im Schilf, da steht er. Bleib du zurück, ich gehe hin.“

So leise wie möglich, um das verwundete Stück nicht weiter in Wallung zu bringen, trat ich auf die Freifläche im Schilf. Durch die unmittelbare Nähe bei der Schussabgabe war der Keiler leider sehr tief getroffen. Mit rundem Rücken erwartete mich der Basse und ließ unmissverständlich wissen, dass er mit der Gesamtsituation mehr als unzufrieden war. Ein Schuss durch die Kammer beendete sein Leiden. Der Schwarzkittel brach an Ort und Stelle zusammen. Was haben wir drei Mädels uns gefreut.


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