Nach der Jagdsaison ist vor der Jagdsaison, oder besser zu Beginn der Schonzeit gilt es, sich auf die neue Jagdzeit vorzubereiten. Wir sollten also diesen Zeitraum für Dinge nutzen, die sonst vielleicht zu kurz kommen.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge geht Ende Januar die eigentliche Jagdsaison zu Ende, ausgenommen natürlich die Wildarten ohne Schonzeit. Irgendwie ist es aber doch ein schönes Gefühl, nun ein, zwei Gänge zurückzuschalten und die etwas ruhigere Zeit bis zur Bockjagd einzuläuten.

Mein letztes Stück Rehwild habe ich tatsächlich am 31.01. noch erlegt und damit war es für mich ein schöner Abschluss einer doch spannenden Saison.

Nun gilt es zum einen etwas Ruhe im Revier einkehren zu lassen, aber auch das ein oder andere aufzuarbeiten. Gerade die Reparaturarbeiten an vorhandenen Hochsitzen stehen bei uns im Vordergrund, da man nun auch noch z.B.: die unbestellten Maisfelder befahren kann. Auch eine Neukonstruktion stand an und hier war es durch den Bodenfrost auch möglich, mit schwererem Gerät anzurücken.

Kleinere Reparaturen, die durch die Herbststürme angefallen sind, kommen auf die ToDo-Liste und werden nach und nach abgearbeitet. Leider hatten wir durch die Stürme in einem Revierteil auch reichlich Windwurf, wodurch sich jetzt schon die jahrelang etablierten Wechsel verlagert haben. Dies hat natürlich zur Konsequenz, dass man dort von der altbewährten Kanzel das Wild nun nicht mehr in Schussdistanz in Anblick bekommt.

Hier besteht also auch noch Handlungsbedarf. Andere Ansitzeinrichtungen müssen einfach mangels Nutzung oder aufgrund des dürftigen Erhaltungszustandes auch mal aus der Landschaft entfernt werden. Für diese ganzen Maßnahmen reicht meistens die Schonzeit gar nicht aus und ein paar Projekte werden vielleicht auch in den Sommer verschoben.

Natürlich gilt es auch weiterhin, in dieser Zeit dem Raubwild nachzustellen, jedenfalls so wie es der gesetzliche Rahmen erlaubt.


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