Liebe Leserinnen und Leser,

und, wie läuft der Mai? Rein jagdlich gesehen? Mittlerweile dürfte die Natur in ganz Deutschland explodiert sein. Wir in unserem Waldrevier sehen manchmal die Hand vor Augen nicht mehr. Da war man sich doch ganz sicher, dass man ausreichend freigeschnitten hat und ein Buchenblatt später ist die Sicht um mindestens die Hälfte eingeschränkt. Erfolgreich gucken und jagen kann man dennoch, wenn man sein Revier und „seine“ Tiere darin kennt. Seit ca. 4 Wochen sind bei uns fast überall Bachen mit Frischlingen zu sehen, auf das erste Kitz warten wir noch. Ich bin jedes Jahr erneut erstaunt darüber, wie sehr man selbst, aber auch die Wildtiere den Frühling und die Sonne ersehnen und sich darüber freuen. Die Aktivität steigt enorm und bei jung und alt sind wortwörtlich Freundensprünge zu beobachten.

Politisch tut sich auch einiges in letzter Zeit, die Diskussionen, Forderungen und Ärgernisse in Bezug auf den Wolf nehmen immer mehr zu und die ersten Bundesländer reagieren mit den dementsprechenden Verordnungen. Schade, dass wir auch hier, wie bei so vielen anderen Themen, die uns tagtäglich beschäftigen, wieder an Tag X dastehen werden und sagen „hätten wir mal früher…“. Aber wie kann man darauf doch immer so gut antworten: „Wir wussten es halt nicht besser.“ Das es aber Menschen gibt, die genau das eben besser wissen, interessiert Politiker erst einmal - wie gewohnt - nicht. So wird es also noch eine Zeit lang weitergehen, bis die Menschen, die davon am meisten betroffen sind, ein Lichtblick am Ende des Tunnels sehen oder eben auch nur in eine Sackgasse laufen…

Ich wünsche Ihnen dennoch viel Waidmannsheil und eine gute Zeit.

Ihre Alena Steinbach

Foto: pixabay/KORFON


Laden...