Ein Grund hierfür ist sicherlich die hohe optische Leistung der hier von Leica verwendeten Perger-Porro-Prismen, die durch ein besonderes Adhäsionsverfahren nochmal Dispersionsverluste reduzieren.

Das Sehfeld beträgt 114 m auf 1000 m und mit einer Dämmerungszahl von 20,5 war es meinem 10x56 absolut ebenbürtig. Ich persönlich bin ein Freund der 10-fachen Vergrößerung und daher passte das Testmodell perfekt. Das Geovid Pro ist aber auch als 8x42 erhältlich.

Sicherlich spielt so ein Fernglas seine Stärken besonders im Gebirge oder dem Savannenland aus, aber auch ich als Flachlandtiroler finde ich es absolut hilfreich, die Entfernungen jederzeit zu bestimmen.

Sei es schon zu Beginn des Ansitzes mit dem Messen von Geländepunkten oder beim Pirschen, um nicht nur die Schussentfernung zu messen, sondern auch Deckungen. Dadurch kann man ein Anpirschen besser planen und die Distanz mit einem Umschlagen entsprechend verkürzen.

Jetzt bei Aufgang der Bockjagd hat mich das Geovid Pro oft begleitet und ich hätte es am liebsten gar nicht mehr hergegeben.

In den Zeiten, wo man schon sehr viel mit Wärmebildgeräten unterwegs ist, zeigt aber so ein digitaler Alleskönner auch nochmal seine Stärken und ist eine tolle Ergänzung des Equipments. Ein gutes Fernglas ist und bleibt bei der Jagd einfach unverzichtbar.

Ein Glas, wie das Geovid, verbindet eine Optik der Spitzenklasse mit einem leistungsfähigen Entfernungsmesser, das noch intelligent bzw. „smart“ mit vielen Features nutzbar ist. Natürlich hat das auch seinen Preis (ca.3300€), aber wenn man sich aktuell ein Glas in der Premiumklasse zulegen möchte, dann auf jeden Fall dieses.

Mich hat das Geovid Pro 10x42 absolut überzeugt und gezeigt, dass es doch immer noch Innovationen in dem Bereich der Ferngläser gibt, die das Jagen noch besser machen…sozusagen Fernglas 2.0!


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