Fazit:

Die Savage 110 Ultralite Camo ist ein gute Laune Gewehr. Das hier getestete Set macht einfach Spaß. Man bekommt viel für wenig: viel Zubehör, wenig Gewicht, viele Möglichkeiten, wenig Ärger, viel Präzision, die noch weiter ausbaubar ist.

Sehr positiv ist die große Anzahl an An-, Ab- und Auswechselteilen. Für den Hinterschaft werden 4 verschiedene Teile mitgeliefert, 5 weitere Distanzstücke zum Verstellen der Wangenauflage.

Den Abzug kann man ebenfalls selbst verstellen. Ein kleiner Schlüssel dafür liegt ebenfalls dem Zubehör bei. Grundsätzlich müsste man aber gar nicht am Abzug fummeln, denn dieser bricht wirklich sehr gut. Es gibt ein minimales kleines Kratzen, was spürbar aber nicht sonderlich störend ist. Während der Jagd und voller Adrenalin wird es sowieso nicht mehr auffallen. Vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig ist der Trigger-Stop, dies ist aber kein unangenehmes Detail.

Der Repetiervorgang verläuft flüssig, wenn man sich mit der Tatsache arrangiert hat, dass das Zielfernrohr einem dabei ein wenig im Weg ist. Ein kleines bisschen „sexy“ ist der kannelierte Verschluss. Ich bitte meine Wortwahl zu entschuldigen, aber mir gefällt das einfach.

Die Farbgestaltung des Schaftes ist natürlich nichts für zartbesaitete Gemüter oder extreme Traditionalisten, das muss man mögen. Aber im Zusammenspiel mit dem sehr modernen Lauf macht das schon irgendwie Sinn.

Das Einsteckmagazin lässt sehr geschmeidig befüllen. Die Zuführung ins System funktioniert störungsfrei.

Das Zielfernrohr von Leupold überzeugt. Der Leuchtpunkt ist hell aber überstrahlt nicht und das Bild ist ganz klar. Besonders die Randschärfe und das große Sehfeld sind schon beim ersten Durchsehen extrem positiv aufgefallen. Das kompakte Zielfernrohr passt optisch sehr gut zur Waffe.


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