Savage ist kein unbeschriebenes Blatt auf dem Markt der Möglichkeiten, wenn es um jagdliche Waffen geht. Das amerikanische Unternehmen wurde 1894 von Arthur Savage gegründet. Erste Erfolge wurden mit einem hammerlosen Unterhebelrepetierer gefeiert. Die Geschichte von Savage endet nach einigen Besitzerwechseln in einer Pleite. Ein bisschen wie Phönix aus der Asche steigt die Firma mit einem stark reduzierten Sortiment wieder empor und ist seit den 90er Jahren als international bekannter Hersteller gut etabliert. Das Sortiment wird wieder größer und vielfältiger. Heutzutage sind die Waffen aus Amerika vor allem im mittleren Preissegment sehr stark vertreten und dominieren dort mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Gefüge.

Helmut Hofmann stellte für den Test freundlicherweise eine Waffe aus der 110er-Serie zur Verfügung. In dieser Reihe wurden auf der IWA Neuheiten vorgestellt, die mich sehr begeisterten. Umso fröhlicher war ich, als Hofmann die Zusage zum Test erteilte.

Die 110 Ultralite Camo kam im Kaliber .308 win. Außerdem wird die Waffe in 6,5 Creedmoor und 6,5 PRC sowie .28 Nosler und 30-06 spring. produziert. Die Lieferzeiten dafür sind jedoch leider recht lang. Für die Ultralite muss man € 1.999,00 zahlen.

Die Lauflänge der Waffe beträgt 55,9 cm bei einer Gesamtlänge von 108 cm. Die Büchse wiegt 2,6 kg - ein Leichtgewicht!

Das Design ist modern und teilweise modular. Bei dem KUIU Verde 2.0 Camo-Schaft liegt die Schönheit im Auge des Betrachters. Im Lieferumfang enthalten sind vier Anpassungen für die individuelle Einstellung des Hinterschaftes auf den Nutzer und fünf unterschiedliche Wangenauflagen. Damit kann auf die Körpergröße, Optikmontagehöhe und Anschlag reagiert werden. Für den Tausch benötigt man kein abgeschlossenes Ingenieurstudium mit Auszeichnung, das konnte sogar ich.

Der Pistolengriff steht sehr flach und lässt sich gut umfassen. Zur Verbesserung der Haptik sind geriffelte Inlays am Schaft angebracht.