Stöberhunde, wie den English Cocker Spaniel oder Wachteln. Wachteln, ich entschuldige mich bei jedem Liebhaber, gefallen mir einfach nicht. In Cocker Spaniel dagegen könnte ich mich sofort verlieben, leider wird mit dieser Rasse nicht mehr viel in Deutschland jagdlich gearbeitet, als potenzielle Rasse behielt ich sie trotzdem im Auge.

In meiner Größenskala waren als nächste Terrier dran (ja auch wenn es sehr große Terrier Rassen gibt, in meinem Kopf war der deutsche Jagdterrier). Und was soll ich sagen, gelehrige Hunde die Arbeit lieben, Aufmerksamkeit brauchen, viel Bewegung benötigen und einfach gefordert werden wollen und, ganz salopp ausgedrückt, einfach etwas irre sind. Ich glaube, um Terrier führen zu können, muss man selber ein bisschen Terrier sein! Das Energielevel ist immer am oberen Anschlag und zur Ruhe kommen ist für viele Terrier ein Fremdwort. Ein Studentenleben heißt aber auch, dass zweimal im Jahr mindestens ein Monat aus Büffeln für die Prüfungen besteht und da einfach keine Zeit ist, einem Terrier das zu bieten was er braucht. Aber ehrlich? Ich traue mir Terrier einfach nicht zu.

Der Dackel! Eigentlich nicht meine erste Wahl, zu viel Klischee in meinem Beruf. Ich konnte die Rasse am Anfang einfach nicht richtig ernst nehmen, die Wurst auf den kleinen Stummeln soll ein Jagdhund sein? Ich kannte Dackel bis dahin einfach als Rentnerhunde, die einem in die Wade beißen, wenn man nicht aufpasst. Ich erwischte mich dabei, dass ich immer mehr Bilder und Videos von Dackeln im Internet anschaute und Schwupps, war ich verliebt!

Der Dackel stach alle meine Bedenken aus: Er war klein, passt also auch in eine Studentenwohnung und auch ein kleiner Mensch kann ihn in Notsituationen halten, er ist nicht sensibel, ganz im Gegenteil! Der Dackel wird oft als Sturkopf bezeichnet, hier muss ich mich wohl mit einem ebenbürtigen Gegner messen! Natürlich hat er ein hohes Bewegungsbedürfnis wie alle Jagdhunde, kommt aber auch gut eine Zeit lang ohne dauerhafte Beschäftigung aus.


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