Mit zehn Wochen konnte ich Alberich dann endlich zu mir nah Hause holen. Dazwischen konnte ich meinen kleinen Alberich mehrmals besuchen und die Sehnsucht wurde immer größer. Direkt nach meiner letzten Prüfung im zweiten Semester holte ich in ab.

Jetzt war er da. Mein Hund.

Zu meinem Glück starteten zu dem Zeitpunkt, an dem Alberich zu mir einzog auch meine Sommersemesterferien. Perfekt also, um sich aneinander zu gewöhnen und eine Bindung aufzubauen. Dadurch, dass ich und Alberich uns schon regelmäßig davor „beschnuppern“ konnten, war ich für ihn keine Fremde, was mir die ersten Nächte um einiges leichter machte! Nachts packte ich ihn in seine Box mit verschlossener Tür. Anfangs fiel das noch schwer und wir diskutierten jeden Abend ungefähr eine halbe Stunde. Aber mit viel Überredungskunst meinerseits war das Thema nach gut einer Woche vom Tisch.

Einige Fiepser in der Nacht waren natürlich noch zu hören, Alberich war aber von Anfang an ein guter Schläfer. Ich achtete bewusst darauf, nicht bei jedem Ton mit ihm rauszurennen, um ihn pinkeln zu lassen, er sollte gar nicht erst auf die Idee kommen, mich die ganze Nacht auf Trab zu halten, weil es ihm Spaß machte, dass ich mich um ihn kümmere! Auch morgens stand ich nicht zu einer festen und allzu frühen Uhrzeit auf. Auch Welpen können ganz gut einhalten.

Erste Amtshandlung nach dem Schlafen war natürlich raus in den Garten zum Lösen. Ich wartete immer ab, bis Alberich beide Geschäfte erledigt hatte, auch wenn das oft etwas länger dauerte (zum Glück war Sommer!), danach gab es Fressen.


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