Beim Spazierengehen hielt ich mich an die Monatsregel, so viel Monate, solange Spazierengehen. Ich nahm meinen Alberich direkt überall hin mit. Wenn er nicht mehr konnte und müde wurde, schwupps ab in den Hunderucksack und der Wanderurlaub war so auch ohne Probleme möglich.
Zu meinem Glück lebte ich zu der Zeit in einer WG, in der es noch zwei andere Hunde gab, die übernahmen einiges an Erziehung und Sozialisierung. Auch dass es an der Hochschule ein Zwingergelände gibt, auf dem sich viele Hunde treffen konnten, war hilfreich. Ohne Bedenken habe ich Alberich von Anfang an da mittenrein gesetzt und er musste sich als Kleinster dort ganz schön behaupten, und wenn er mal zu forsch wurde (Dackel sehen sich bekanntlich ja eher als Dobermann im Spiegel), erfuhr er auch mal die ein oder andere harsche Erziehungsmaßnahme der anderen Hunde. In einem großen Rudel muss man halt seinen Platz kennen!
Es ist allerdings schwierig für einen neuen Welpenbesitzer mit Beschützerinstinkt da nicht zu schnell einzugreifen, für die Sozialisierung des eigenen Hundes gibt es aber nichts Besseres!
Rückblickend gesehen, hatte ich Glück in den ersten Monaten mit Alberich, dran glauben musste nur ein Ladekabel und sein eigenes Spielzeug. Auch stubenrein wurde Alberich bis auf einige Patzer, die auf meine Kappe gehen, relativ schnell und unproblematisch. Bei der Erziehung habe ich viel auf meine Intuition gehört und auf meine Hundetrainer der Jagdhundeschule, die mir bei der jagdlichen Früherziehung halfen.
Aber das Gehirn behält sich im Rückblick meistens nur die guten Momente. Ich freue mich schon die Welpenzeit wieder zu erleben, vielleicht schon in nächster Zeit mit meinem geplanten zweiten Hund.