Beim direkten Vergleich zwischen der Micro-Link und der LM2 fällt natürlich das modifizierte Gehäuse inklusive der verstärkten Antenne auf. Der Verschluss wurde etwas stabiler ausgeführt und die ganze Kamera macht insgesamt einen noch hochwertigeren Eindruck. Die Kompaktheit ist auch mit dem überarbeiteten Design erhalten geblieben.

Die LM 2 ist mit den Außenmaßen 7,9 x 5,6 x 11,2 cm immer noch die kleinste Wildkamera ihrer Klasse. Technisch hat man das Modell nun mit einer 20 Megapixelkamera und einer erweiterten Blitz- und Erfassungsreichweite von 27 Metern ausgestattet.

Besonders herausstellen möchte ich hier mal die Installation der Spypoint-Kameras, diese ist denkbar einfach und selbsterklärend. Man wählt das entsprechende Modell der neuen Kamera in der App aus, scannt den in der Kamera vorhandenen QR-Code…fertig. Die Kamera taucht dann in der Übersicht auf und man kann weitere Einstellungen vornehmen Diese werden dann bei der nächsten Kommunikation mit der Kamera übernommen. Das unterscheidet aber tatsächlich auch die Spypoint-Modelle von anderen Wildkameras mit integrierter Bedieneinheit und Bildschirm.

Sämtliche Einstellungen über Empfindlichkeit, Übertragungszeit etc. können nur in der App eingestellt werden. Von der Secacam war ich es gewohnt, Bilder auch direkt an der Kamera anzuschauen. Meist sind ja deutlich mehr Bilder auf der SD-Karte gespeichert, als letztendlich übertragen wurden. Ob man es wirklich vor Ort braucht, sei mal dahingestellt.

Wer also Wert darauf legt, sämtliche Einstellungen per Menü direkt an der Kamera vorzunehmen und die Bilder auf dem integrierten Bildschirm anzuschauen, für den sind diese Spypoint Modelle wohl leider nichts.

Ich habe es allerdings nicht wirklich vermisst, und wenn man unbedingt die kompletten Aufnahmen der SD-Karte auswerten möchte, kann ja einfach mit Wechselkarten gearbeitet werden. Das macht natürlich auch Sinn, wenn man die Fotos in HD-Qualität aufnimmt, gerade die Flex macht unglaublich gute Tageslichtbilder. Die Einfachheit der Bedienelemente an den Spypoint empfand ich eher von Vorteil. Weniger Knöpfe und Verstellmöglichkeiten bedeuten auch weniger kann kaputtgehen bzw. kann Wasser eindringen und man kann weniger falsch einstellen an der Kamera, was man dann zuhause evtl. bereut.

Fotos: Norman Stoll

Bei der Secacam habe ich doch ab und zu vergessen, den Schalter für das Senden wieder zu aktivieren und mich gewundert, warum denn keine Bilder kommen. An den Spypoint befindet sich nur der Ein-/Ausschalter und die LED zur Statuserkennung, bei der Flex ist ein bisschen mehr möglich.

Großes Foto: Dreispross


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