In vielen Revieren endet die Jagd im Monat Februar und die Aktivitäten im Revier gehen deutlich zurück. Klar gehen Ansitze oder Pirschgänge auf Sauen weiter, aber mit Beginn der Schonzeit für anderes Schalenwild ruht auch oft die Jagd.

Dies ist bei uns nicht so. Nun beginnt für mich die Zeit der Raubwildbejagung und besonders die Jagd auf Reineke Fuchs.

Richtig schön ist diese, wenn die Natur mit einer Schneedecke überzogen ist und die Sicht auch in der Dämmerung noch gut ist. Aber dies ist ja bei den meisten von uns nicht mehr im ganzen Winter gegeben, sodass man auch ohne Schnee zum Erfolg kommen muss. Dies ist durchaus möglich und wie ich finde eine der spannendsten Jagden.

Es gibt verschiedene Ansätze und Strategien und jede hat ihren Reiz.

Ich liebe das Passen und den Ansitz an den bekannten Fuchspässen und natürlich die damit verbundene Lockjagd in der Ranzzeit. Voraussetzung ist auch bei dieser Jagdart, dass man die Verhältnisse, Pässe und Bauten in seinem Revier kennt und bei Schnee auch die Fährten analysiert.

Entsprechend kann man dann seine Strategie für den nächsten Jagdtag planen. Auch die Wahl der Waffe will wohl überlegt sein und den Gegebenheiten angepasst werden. Beim Passen bevorzuge ich die Flinte, beim Ansitz eine Büchse mit raubwildtauglicher Kugel.

Besonders in Hochwildrevieren wird oft wenig auf Raubwild gejagt, da dies die Population von Rotwild nicht beeinflusst und man so viel Ruhe, wie nur möglich, im Revier halten möchte. Ich bin jedoch der Meinung, dass die Regulierung des Raubwildbestandes auch in solchen Revieren notwendig ist, um die Vielfalt der vorkommenden Arten zu erhalten und damit unserem Beitrag als Jäger gerecht zu werden.


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