Um eine solche Bewertung durchführen zu können, fehlt es allerdings an Erfahrung und so beugt man sich in seiner Unerfahrenheit der Empfehlung des Revierkollegens mit jahrelanger Erfahrung und kauft ein Zielfernrohr für 1.500 Euro.
Das große Problem ist allerdings, dass damals - zum Zeitpunkt des Zielfernrohrerwerbs des alteingesessenen Revierkollegens - andere Voraussetzungen für die Jagd und speziell für die Nachtjagd herrschten. So gab es damals noch keine zivile Vorsatztechnik und auch die Wärmebildgeräte zum Aufspüren von Wild standen der Jägerschaft noch nicht zur Verfügung. Der Jäger war also auf maximal mögliche Optikperformance angewiesen, um auch mit wenig Restlicht noch genügend Wildkörper visualisiert zu bekommen. Diese Performance wurde meist von den bekannten Premiumoptikherstellern geliefert.
Doch heutzutage wird eine solche Performance bedingt durch die technischen Unterstützungen wie Nachtsicht und Wärmebildtechnik nicht mehr benötigt. Das dem so ist, kann auch daran erkannt werden, dass eben genau diese Premiumoptikhersteller mittlerweile ebenfalls auf dem Nachtsicht- und Wärmebildmarkt Fuß fassen wollen, um von diesem immer stärker werdenden Trend zu profitieren.
Gerade wenn Jungjägerinnen und Jungjäger am Anfang ihres Jägerlebens stehen, herrscht eine regelrechte Reizüberflutung und ein Buch, welches bei all den Fragen unterstützt, ist etwas tolles und findet glücklicherweise noch heute in der digitalen Zeit ausreichend Anklang. Aber innerhalb eines Buches kann der Inhalt erst einmal nicht geändert oder erweitert werden. Es müsste also durch den Autor eine zweite überarbeitete Buchauflage erfolgen, um den Mehrwert für die Zielgruppe innerhalb der Lektüre zu steigern.
„Der Jungjägerguide: Mit der richtigen Herangehensweise ins Jägerleben starten!“