„Brauche ich zwingend ein Fernglas für 1.000 Euro, um erfolgreich jagen zu können?“, „Muss ich mindestens 1.500 Euro einplanen, um ein halbwegs brauchbares Zielfernrohr für meine erste Jagdwaffe erwerben zu können?“ oder „Wie finde ich überhaupt mein erstes Jagdrevier?“.
Solche Fragen liest man ständig in Jagdgruppen auf diversen Social Media Plattformen. Für mich war es damals der Beweggrund, das Buch „Der Jungjägerguide: Mit der richtigen Herangehensweise ins Jägerleben starten!“ zu schreiben. Ich wollte angehende Jungjäger und Jungjägerinnen davor schützen, unnötiges Lehrgeld zahlen zu müssen und ihnen helfen, den Einstieg in die Welt der Jagd so einfach wie nur möglich zu gestalten. Denn dieser Einstieg muss nicht übertrieben schwierig oder teuer sein und ist auf Basis einer von mir durchgeführten minimalistischen Referenzrechnung all inklusive für unter 3.000 Euro möglich.
In den zuvor beschriebenen Fallbeispielen des ersten Fernglases und des ersten Zielfernrohres bin ich der praxiserprobten Meinung, dass ein Jungjäger nicht mehr als jeweils 299 Euro investieren muss, um ein adäquates Fernglas und Zielfernrohr erwerben zu können. Diese 299 Euro liegen deutlich unter dem, was einem nahestehende Personen, wie alteingesessene Revierkollegen, meist empfehlen würden. Dies ist aber gar nicht verwerflich und absolut nachvollziehbar, denn diese Jagdkollegen haben mit ihren lichtstarken Premiumzielfernrohren, welche vor vielen Jahren gekauft wurden, seither nie Probleme gehabt und erfolgreich gejagt.
Dass diese Fabrikate dann auf Grund der guten Erfahrungen weiterempfohlen werden, ist Ehrensache. Der Jagdneuling ist zu Beginn verunsichert und fragt sich, ob er wirklich so hohe Beträge für sein Equipment investieren muss, schließlich gibt es ja auch deutlich preisgünstigere Optiken. Wo liegt denn der praxisrelevante Unterschied zwischen einem 1.500 Euro und einem 299 Euro Zielfernrohr?
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