Generell ist die Bejagung direkt am Mais bzw. in unmittelbarer Nähe immer mit gewissen Gefahren verbunden.

Auch ein vermeintlich guter Schuss, kann eine längere Fluchtstrecke in das grüne Labyrinth bedeuten. Die Nachsuchengespanne können sicherlich ein Lied davon singen und haben durch ihre teils unschönen Erfahrungen ein gespaltenes Verhältnis dazu. Auch wenn sogenannte Bejagungsschneisen angelegt wurden, so sind diese oftmals nicht allzu breit.

Bei uns wurde dieses Jahr leider fast überall bis direkt an den Feldrand gedrillt und keinerlei Schneise oder Randstreifen gelassen. Es blieben nur die dazwischen liegenden Feldwege und die Bereiche, die gerade das Damwild durch die frühen Verbissschäden selbst geschaffen hat.

Hier kann man natürlich mit einer dort angelegten Ansitzmöglichkeit mal Strecke machen. Dies beschränkt sich beim Damwild zu dieser Zeit meist auf Spießer.Abschließend sei noch die Pirsch am Tage erwähnt, die aber schon gewisse Fähigkeiten in dieser Jagdpraxis bei der Waidfrau oder dem Waidmann voraussetzt. Nicht nur sehr gute Revierkenntnisse sind unabdingbar, sondern auch das Wissen, wann und wo halten sich die Sauen auf und vor allem, wie komme ich an sie bei bestimmten Windverhältnissen ran. Quer durch die eng stehenden Reihen zu pirschen ist geräuschlos bzw. geräuscharm kaum möglich.

Mit den Reihen oder bestenfalls in den etwas breiteren Fahrspuren ist es durchaus möglich, die Sauen auf Schussentfernung anzupirschen. Gerade Gräben oder auch Feldholzinseln innerhalb des Maisschlages sind vielversprechende Stellen. Dort ist dann eventuell auch ein sicherer Schuss möglich, denn dies ist eine weitere Herausforderung so ebenerdig mitten im 2 bis 3 Meter hohen Maislabyrinth.


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