Auf der Abbildung 2 sehen Sie eine Jagdszene, die der durch unseren Leser geschilderten sehr ähnlich sein muss. In der dort gezeigten Situation schießt ein Schütze aus einer 8 m überhöhten Position auf ein Reh, welches nur 15 m entfernt steht.

Abb.2

Mit der oben dargestellten Waffenkonfiguration schießt man auf diese Entfernung knapp 6 cm tief. Der Schütze wird aber vermutlich wie gewohnt auf der Blattlinie angehalten haben. Beim Schießen auf ein horizontal stehendes Ziel würde ein Tiefschuss von 6 cm das Stück strecken. Der Schuss könnte sogar noch im Leben liegen, ohne das man den Haltepunkt verändern müsste.

Allerdings muss man beim Winkelschuss beachten, dass man auf ein dreidimensionales Ziel schießt. Möchte man nun das Stück Rehwild genau treffen, so muss der Haltepunkt zwangsläufig nach oben korrigiert werden. Das bedeutet, dass man nicht nur 6 cm höher anhalten muss, sondern zusätzlich das Schießen auf dreidimensionale Ziele bedenken sollte.

Um die Kammer genau zu treffen muss der Haltepunkt über die 6 cm hinaus nach oben verlegt werden. Beachtet man dies nicht, droht die Gefahr das Stück zu unterschießen.

Die Abbildungen 3 und 4 sollen diesen Effekt grafisch verdeutlichen.

Abb.3 & 4


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