Bei der Ausrüstung ist auf wetterfeste Kleidung zu achten. Wie bereits oben erwähnt, waren die Temperaturen zwischen – 3 und 8 Grad Celsius. Ebenfalls hatten wir regnerische Tage und den ersten Schnee. Da es sich bei der Elchjagd um eine Form der Drückjagd handelt, sind Warn- und Signalkleidung zu tragen.

Ein hochwildtaugliches Kaliber sowie die Nutzung eines Repetierers empfehlen sich ebenfalls, um schnell handeln zu können. Für die Jagd auf Raufußhühner empfehlen sich eine Flinte und eine Waffe eines kleineren Kalibers, beispielhaft 17 HMR oder 22 Hornet.

Um Wild besser und schneller zu sehen, rate ich dazu ein Wärmebildgerät mitzuführen, da der Bestand zwischen Hochwald und Dickungen wechselt.

Gejagt wurde ausschließlich vom Boden - ein Sitz und Zielstock sind daher gute Begleiter. Wer ein Garmin besitzt, ist gut beraten dieses mitzuführen, um auf die GPS-Daten der eingesetzten Hunde zugreifen zu können.

Die Jagd auf Elch, glich unserer Drückjagd, jedoch mit deutlich weiteren Abständen zwischen den einzelnen Ständen und dem Einsatz weniger Hunde. Pro Tag wurden einzelne Bereiche des knapp 4.000 ha großen Reviers bejagt. Hierfür wurden 2 – 3 Treiben durchgeführt. Für das Treiben werden 1-2 Jämthunde eingesetzt. Diese gingen langsam die jeweilige Parzelle ab und lösten sich dabei weit vom Führer. Die Hunde jagten stumm, bis sie an Wild kamen und waren daher nur Sichtlaut. Ziel der Hunde war es den Elch langsam, aber stetig in Bewegung zu bringen oder falls möglich zu stellen.

Hier konnte dann einer der Waidmänner hinzugerufen werden, um den Elch zu erlegen. Geführt wurden die Hunde von jeweils einem sehr erfahrenen schwedischen Jäger, die die Begleitung und Führung von Jagdgästen in der Freizeit durchführen und hierzu im Spätsommer, Herbst und Teilen des Winters unterwegs sind.

Ein wesentlicher Unterschied zur deutschen Drückjagd war der Anblick von Wild. Dies war durch die vorkommenden Wildarten, aber auch die Wilddichte begründet.

So weit im Norden finden sich neben Elchen hauptsächlich Wölfe, Braunbären, den Raufußhühnern, vereinzelte Füchse und in sehr seltenen Fällen Rehwild.


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