Ein kleiner Bach mäandriert durch die Stille. Das Plätschern hat etwas Meditatives. Die Wiesen schmiegen sich in sanften Hügeln vor den Waldrand, leichter Nebel zieht auf, in der Ferne höre ich das Brummen des Revierfahrzeuges unseres Freundes Marc.

Marc hat seit mittlerweile 10 Jahren das Revier im Ostallgäu gepachtet. Die 700 ha teilen sich auf in etwa 45% Wald, der Rest sind Wiesen, Weiden und Ackerflächen. Ein weiteres Highlight ist das Moos. Dieser Teil des Revieres ist ein absolutes Biotop, das wie Schweden in Bayern anmutet.

In Marcs Revier klappt die Zusammenarbeit von Jägern und Landwirten vorbildlich. Wird im Frühjahr gemäht, bekommt Marc rechtzeitig Bescheid. Anfänglich wurden zur Kitzrettung Scheuchen mit flatternden Tüten aufgestellt und die Flächen fußläufig abgegangen. Seit etwa 4 Jahren komplettieren elektronische Wildscheuchen mit akustischen und optischen Signalen die Ausstattung.

Anfang 2022 hat Marc in eine Drohne investiert, um noch schneller und flexibler agieren und reagieren zu können. Selbstverständlich hat er im Zusammenhang mit der Anschaffung im Vorhinein auch die Prüfungen zum Kompetenznachweis A1/A3 sowie das Fernpilotenzeugnis EU-A2 abgelegt und seine Drohne beim Luftfahrt-Bundesamt registrieren lassen.

Bei der Drohne handelt es sich um das Modell DJI Mavic 2 Enterprise Advanced. Für € 5.929,00 kein wirklich günstiger Spaß. Die Extra-Ausstattung DJI Mavic 2 Enterprise - Fly More Kit (Part1) schlägt nochmal mit € 439,00 zu Buche.

Wie das wohl klappt… Bis dato hatte ich zwar durch eine gute Freundin, die sich sehr aktiv mit der Kitzrettung per Drohne beschäftigt, gewusst, dass das funktioniert, aber ich wusste auch, dass man dafür ziemlich früh aufstehen muss… Und da waren sie wieder, meine drei Probleme… 1. Das frühe Aufstehen, 2. Das frühe Aufstehen und 3. Das frühe Aufstehen - wenn auch für einen guten Zweck…


Laden...