Prof. Dr. Peichl vom Max-Planck-Institut kam im Zuge seiner Forschungen zu dem Schluss, dass Schalenwild wahrscheinlich ein ähnliches Bild sieht wie der Mensch, das Farbsehen und die Schärfe allerdings deutlich schlechter ausgeprägt sind.
Weiterhin hat man herausgefunden, dass Raubwild, Schalenwild und Nager zwei Zapfen auf der Netzhaut haben (ultraviolett bis blau und grün bis rot). Folglich nimmt Schalenwild Blautöne sehr gut wahr, kann aber nicht gut zwischen grün, gelb und rot unterscheiden.
Auf den nebenstehenden Grafiken haben wir Ihnen mehrere Bilder aus der Sicht des Menschen sowie des Wildes abgetragen. Wie man sehr gut an den entsättigten Bildern (Wildsicht) erkennen kann, sind es eher die hellen Flächen, die aus Wildsicht miteinander verschwimmen als die dunklen grünen Flächen. Weiterhin führt die aufgebrochene Struktur unserer Ghillies dazu, dass die Kontur des menschlichen Körpers aufgebrochen wird und mit der Umgebung verschmilzt.
Weiterhin kann man an den Fotos schön erkennen, dass die Hände und auch das Gesicht besonders hervorstechen, was am Ende nur bedeuten kann, dass man diese Flächen ebenfalls abtarnen sollte.
Neben dem reinen farblichen Aspekt beim Sehen kommt laut Prof. Dr. Peichl noch ein weiterer Aspekt bei der visuellen Wahrnehmung hinzu. Da Wild keine gute Schärfenwahrnehmung hat, reagiert es stark auf Bewegung!