Die Frage nach Tarnung auf der Jagd führt immer wieder zu kontroversen Diskussionen und löst bei vielen Jägern Abscheu hervor. In der Krähenjagd und auf der Blattjagd hat jagdliche Tarnung allerdings bereits einen festen Platz. Was ist also dran an der Tarnung für den Jäger?

Zu Beginn wollen wir einfach mal versuchen herauszufinden, ob man Tarnung auf der Jagd benötigt oder nicht, um danach zu überprüfen, welche Tarnung überhaupt sinnvoll ist.

Braucht man Tarnung bei der Jagd?

Um diese Frage beantworten zu können, müssen wir zunächst herausfinden, wie das Wild seine Umgebung wahrnimmt und welche Reize dazu führen, dass es abspringt und gar nicht erst in unsere Nähe kommt.

Im Grunde genommen nehmen alle Wirbeltiere mit dem Geruchssinn, dem Gehör oder visuell ihre Umgebung wahr. Dabei funktionieren die Augen von Wirbeltieren grundsätzlich gleich, jedoch ist die evolutionäre Ausprägung des Sehsinns bei Raub- und Beutetieren unterschiedlich.

Bei Raubtieren und dem Menschen hat sich ein auf Tag-/ Nacht-/ und räumliches Sehen spezialisiertes Auge entwickelt.

Bei Beutetieren hat sich ein möglichst weitreichender Rundumblick entwickelt. Dies hat zur Folge, dass unser Schalenwild zwar sehr viel Fläche gleichzeitig beobachten kann, aber eher schlecht räumlich sieht. Durch die fehlende Räumlichkeit des Sehfeldes wird das Bild wahrscheinlich auch verschwommener sein.

Tarnung auf der Jagd, helle Flächen vor Gras

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