Wir stellten uns wieder neu auf und durchstreiften die nächste Abteilung, plötzlich fiel ein Schuss und die Hunde wurden von den Führern ran gerufen.

Was war geschehen?

Am hellen lichten Tag stand ein einzelner ca. 15 kg Frischling an einem Wasserloch und versuchte Wasser zu schöpfen. Da wir mit der klaren Ansage „Es wird alles Schwarzwild geschossen, was sauber und waidgerecht erlegt werden kann.“ in den Tag starteten, wurde dies auch durchgeführt.

Der Frischling lag mit sauberem Blattschuss auf 50 Meter. Perfekt um den Hunden die Chance zu geben, uns dieses Stück anzuzeigen, was sie auch tadellos taten. Uschi und Aika verbellten die Sau im Duett und ließen dabei ihren gewünschten Abstand zum Stück.

An diesem Tag fanden wir noch ein Dutzend weitere verendete Sauen in unterschiedlichen Verwesungsformen. Aika zeigte mir sogar Knochen mit Geweberesten in einem Graben an, worüber ich mich sehr freute und eher zwei Mal hinsehen musste, ehe ich dies begreifen konnte.

So schön das Wetter an diesen Tag auch war und das zusammen gewürfelte Team auch funktionierte … diesen traurigen Anblick der verendeten Bachen werde ich wohl so schnell nicht vergessen, und es zeigte mir auch noch einmal, wie dramatisch die Situation ist.


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