Nach einigen Berufsjahren als Optikerin und im Gastronomiegewerbe wurde der Wunsch in mir größer noch zu studieren. Gesagt, getan und so schrieb ich mich an der Hochschule Osnabrück für das Fach Kommunikationsmanagement mit Studienstandort Lingen ein. Da war ich also mit meinen 27 Jahren unter all den deutlich jüngeren Kommilitonen.

Gespannt, was mich in meinem Studentenleben so erwarten wird und welche Möglichkeiten dies eröffnet. Sicher habe ich nicht damit gerechnet heute kurz vor der Jagdscheinprüfung zu stehen. Berufsbedingt, aber auch durch großes privates Interesse geprägt, lerne ich also derzeit in jeder freien Minute für die Prüfung.

Thomas Rödding und ich lernten uns noch während meines Studiums kennen, damals steckte „diwima“ gerade in den Kinderschuhen. Unsere Webseite www.diwima.de gab es noch nicht, googlen war also ausgeschlossen. „Die digitale Wildmarke schafft mithilfe eines Smartphones Transparenz in der Lebensmittelherkunft.“ erklärte er mir. Thomas fragte mich, ob ich mir zutraue komplizierte Sachverhalte verständlich und einprägsam zu präsentieren. Dies bejahte ich, verwies aber darauf erst das Studium beenden zu wollen.

An einem Spätsommertag zwei Jahre später liefen wir uns wieder über den Weg. Dieses Mal sollte also alles passen. Ich hatte das Studium mittlerweile abgeschlossen, hatte ein Jahr Berufserfahrung gesammelt und war auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Und das ist schon ein gutes Stichwort.

Was genau macht Thomas mit seinem Unternehmen denn eigentlich?

Speziell sollte ich für diwima und Z1 Label arbeiten. Lebensmittelherkunft? Jagd? Transparenz? Herkunftsgeschichte? Digitalisierung? Labeling? Software? Themen, mit denen ich mich bis dahin nur teilweise oder gar nicht beschäftigt habe.

Wobei die Herkunft von Lebensmitteln und deren Verarbeitung schon Themen seit meiner Kindheit sind. Ich bin dankbar dafür, dass meinen beiden Schwestern und mir früh vermittelt wurde darauf zu achten, was wir essen. In der Schule hatte ich das Privileg Ernährungslehre als Naturwissenschaft in mein Abitur wählen zu können. So durfte ich viele Jahre alles rund um das Thema Lebensmittel und Ernährung lernen.


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