Nach 10 Minuten machen wir uns auf den Weg zum Hirsch. Ich lasse Vojta vorgehen. „Der Hirsch lebt noch, Papa,“ ruft mein Sohn ganz aufgeregt. Tatsächlich, der Hirsch hebt das Haupt. Ich weise meinen Sohn an hinter mich zu kommen, um den Hirsch zu erlösen. Der Schuss war leider etwas zu weit oben, ein sogenannter Hohlschuss. Keine lebenswichtigen Organe waren verletzt, aber durch die enorme Druckwelle der 9,3 auf das Rückenmark, ist er zusammengebrochen. Gut, dass alles glimpflich ausgegangen ist und nun genieße ich die letzten Sonnenstrahlen mit meinem Sohn und Freund. Natürlich werden auch ein paar Fotos gemacht.
Unser Aufenthalt ist aber zum Glück noch nicht vorbei, wir haben noch einiges erlebt... Ein Achtzehnender ca. 15 m von uns entfernt, ein Kampf eben dessen mit einem alten Zehnender oder als der Achtzehnender ein Alttier nicht weit von uns geschlagen hat.
Es ist immer wieder ein Privileg für mich, solche Augenblicke erleben zu dürfen und sie vor allem mit meinem Sohnemann teilen zu können! Ich wünsche Ihnen für diese Brunft eben solche Erlebnisse.
Übrigens, gleich nachdem wir den Hirsch versorgt haben, habe ich das Arno eine Erfolgsnachricht geschickt, wie versprochen. Er hat am Nachmittag angerufen, dass er sicher Zuhause angekommen ist und sich sehr für uns freut. So muss eine echte Jagdfreundschaft aussehen.