Wir haben verschiedene Wildarten aufgebrochen. Insgesamt war das Messer 10-mal im Einsatz ohne, dass wir nachschärfen mussten. Auf dem Bild sieht man das Öffnen der Bauchdecke bei einem Bock. Normalerweise haben wir die Bauchdecke mit den Hauptklinge durch das Setzen eines kleinen Schnittes geöffnet und danach gleich mit der Aufbrechklinge die Bauchdecke geöffnet. Im nächsten Schritt wird die Decke entlang des Brustbeins eingeschnitten, um danach Brustbein zu durchtrennen und den Träger komplett zu öffnen. Im Folgenden kann man damit beginnen zu ringeln und die Innereien zu entfernen.

Aufbrechen mit dem Leomatik

Das Ringeln stellt sich mit dem Leomatik Aufbrechmesser etwas schwieriger da, zur Unterstützung beim Ringeln haben wir einen Butout verwendet. Diesen führt man in das Waidloch des Wildes ein, dreht diesen und zieht ihn samt Enddarm heraus, um diesen zu durchtrennen.

Fazit

Wir haben uns bereits lange auf den Einsatz des Leomatikmessers gefreut und hatten nun gleich mehrfach die Gelegenheit es auszuprobieren. Aus unserer Sicht ist das Messer sehr gelungen. Der Kobalt-Vanadiumstahl ist sehr schnitthaltig und höllisch scharf. Bei Rehwild mussten wir nicht mal mit der Aufbrechklinge den Brustkorb aufhebeln, allein die Klinge hat gereicht, um das Brustbein zu durchtrennen. Das Messer gibt es in vier verschiedenen Größen. Wir hatten uns für die Kleinste Größe „L“ entschieden, was sich als gute Wahl für Rehwild und Schwarzwild bis 60kg herausgestellt hat. Hat man ein Rotwildrevier mit viel starken Schwarzwild, kann man auch die „XL“ Variante des Messers kaufen. Den Griff des Messers kann man in unterschiedlichen Ausführungen bestellen, wir kamen mit der Kratonvariante gut zurecht, zudem lässt sich das Material sehr gut reinigen. Wahrscheinlich lassen wir uns noch eine Kydexscheide bauen, da diese etwas hygienischer ist als die mitgelieferte Lederscheide.


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