Man schließe das linke Auge und peile mit dem offenen rechten Auge über den Daumen das linke Ende des Hilfszieles an. Danach schließt man das rechte Auge und peilt ohne den Daumen zu verschieben mit dem offenen linken Auge auf das Hilfsziel.Durch den Augenabstand hat der Daumen einen Sprung nach rechts gemacht. Anhand des Hilfszieles (hier 2m breiter Waldweg) können wir nun schätzen, wie weit der Daumen versprungen ist und multiplizieren diesen Wert mit 10. Das Ergebnis ist die Entfernung zum Ziel. Nehmen wir an der Daumen ist in diesem Beispiel gemessen am Waldweg um einen 8 Meter versprungen: so beträgt die Entfernung zu diesem Ziel 80m.

Zusammenfassung

Zum Schluss sei folgendes erwähnt: Das Schätzen von Entfernungen ist eine der schwierigsten Übungen für den Jäger. Nur durch ständiges Training kann man davon sprechen, dass man das Schätzen beherrscht. Also zwingen Sie sich, bei jedem Ansitz, Schätzübungen zu machen oder trainieren Sie mit einem Freund auf die zuvor beschriebenen Arten das Schätzen von Entfernungen. Vermessen Sie Referenzentfernungen und Größen in Ihrem Revier und nutzen Sie diese Punkte ständig als Anhalt, um die Entfernungen zu schätzen. Jagdlich empfehlen wir: Schätzen Sie zuerst die Entfernung nach einer der oben genannten Methoden und überprüfen Sie dann ihr Ergebnis mit dem Laserentfernungsmesser, um wirklich sicher zu gehen.

Um den Kreis zu schließen und die Frage aus der Einleitung zu beantworten: Ja, man kann das Schätzen von Entfernungen erlernen und bis zur Perfektion vertiefen. Dies erfordert zwar jahrelanges Training, dem Jäger aber werden diese Fähigkeiten auf der Jagd sehr nutzen.


Steiner Ranger Extreme

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