Die Siebdruckplattenkastenfallen bei eBay kosten momentan in einer Länge von 150 cm ganze 135 Euro inkl. Versand. Ich könnte mir also drei solcher Siebdruckfallen kaufen für den Preis von einer KWF. Doch ich würde zwar zu Beginn Geld sparen, aber vermutlich auch dreimal so viele Nerven verlieren und nach 1-2 Jahren wie bei den anderen vorhandenen Holzkastenfallen, welche 24/7 der Witterung ausgesetzt sind, nur Probleme haben.
Dann muss ich wieder an der Falle herum optimieren, schleifen und sägen beziehungsweise konstruktionsbedingte Ausbruchsverhinderungsmaßnahmen ergreifen. Dafür habe ich weder Zeit noch Lust. Ich bin grundsätzlich jemand, der eher weniger Geld ausgeben möchte, wenn der Mehrinvest keinen Benefit bringt.
Allerdings sollte man gemäß der Pro- und Contra-Gegenüberstellung manchmal etwas mehr ausgeben, um so viele Jahre Spaß und vor allen Dingen jagdlichen Erfolg zu haben.
Was bringt es mir nämlich, wenn ich eine Falle für 135 Euro kaufe, welche zwei Jahre hält. Dies wären Kosten von 67,50 Euro pro Jahr (plus die ganzen Fehlauslöserfahrten ins Revier).
Habe ich hingegen eine Falle, die auf Basis ihrer Bauweise mindestens zehn Jahre hält, dann kostet mich diese Falle nur 55 Euro pro Jahr und meine Nerven werden geschont. Und zehn Jahre sehe ich absolut erreichbar für die KWBF, tendenziell sogar mehr. Denn wo, außer an einem angeknabberten Wippbrett, soll Verschleiß entstehen?
Anbei möchte ich gerne bezogen auf einzelne Eigenschaften meinen Eindruck der Falle beschreiben:
Auslöseklappen:
Besonders wenn man den Abfangkorb an die Falle hängt, um das Wildtier zu entnehmen, sind innenliegende Klappen goldwert. Denn es kann je nach Modell der Holzkastenfalle dazu führen, dass die sich nach außen öffnenden Klappen nur dann vollständig öffnen lassen, wenn der Abfangkorb einige Zentimeter von der Falle entfernt steht. Für Marder bedeutet dies ggf. schon eine potenzielle Fluchtmöglichkeit.
Man fängt dann irgendwann an, mit Holzbrettern oder Stöcken diesen Freiraum zuzustellen.
Ganz ehrlich: Da habe ich keine Lust darauf. Die Situation ist oftmals schon stressig genug, da sollte die Devise lauten: Abfangkorb anhängen, Wildtier rausschieben, abfangen und nicht: Stöcke suchen und eine wackelige Schutzmauer bauen.