Bis auf eine Waschbärfamilie von der Kanzel aus und einem einzelnen Waschbären, den ich auf der Landstraße beinahe überfahren hätte, hält sich der Anblick in Grenzen. Dies lässt auf den ersten Blick vermuten, dass es bei uns nicht viele Waschbären gibt. Dass ich diese aber mittlerweile kontinuierlich fange, widerlegt diese Tatsache allerdings eindrucksvoll.

Ich musste die Fallenjagd also wieder aufnehmen und eine neue und vor allen Dingen absolut zuverlässige Falle finden oder bauen, welche nach Möglichkeit keine konstruktionsbedingten Fehlauslösungen resultieren ließ.

Es sollte eine Kastenfalle sein, die bedingungslos funktioniert und einfach zu bedienen ist. Ich wollte bewusst erstmal keine Betonrohrfalle einsetzen (auch wenn diese vermutlich das Beste ist, was man machen kann), sondern mit einer Kastenfalle arbeiten, um fundierte Kenntnisse bzw. ideale Fangplätze sammeln zu können, ohne dass ich gleich eine ganze Betonrohrfalle mit Hilfe eines Traktors verbauen musste.

Ich hatte zwar, wie zuvor schon erwähnt, Erfahrungen in Sachen Fallenjagd gesammelt, war aber (und bin immer noch) weit davon entfernt, ein Vollprofi im Bereich der Fallenjagd zu sein. Das muss man aber auch gar nicht sein, um Erfolge zu erzielen.

Ich bin gemäß meines Lebensmottos „Einfach mal machen“ losgezogen und habe probiert. Eine Empfehlung, die ich jedem Menschen ebenfalls mitgeben kann! Einfach mal machen und keine Angst vorm Scheitern und Probieren haben.

Ich stieß bei meiner Recherche auf die „Krehfelder Waschbärenfalle“. Mein erster Eindruck: richtig gut! Grün pulverbeschichtet, stabile verzugsfreie Stahlblechkonstruktion, innenliegende Auslöseklappen, Handyschlitz, um über die Kamera den Inhalt der Falle (Fang) zu prüfen, waschbärensichere Klappenblockiermechanik, Fallenmeldervorbereitung (Trapmaster & Minkpolice), einhändiges Spannen möglich … Die muss ich haben!

Doch der Preis war auf den ersten Blick stolz! 579 Euro verlangt das Unternehmen „Krehfelder Fuchsfalle“ für Ihre Waschbärenfalle in der grünen Ausführung. Die silberfarbene unbeschichtete Variante ist mit 449 Euro zwar deutlich kostengünstiger, kam für mich jedoch nicht in Frage, da diese meiner Ansicht nach für den geplanten Fangplatz zu auffällig war.

Ich wollte Waschbären fangen und keine zerstörerischen Jagdgegner oder neugierige Spaziergänger mit Handykameras anlocken, welche von ggf. gefangenem Wild Fotoshootings veranstalten und diese Bilder auf Social Media teilen.

Trotz des Preises von 449 Euro war die silberne Variante also erstmal keine Option. Kurze Spraydosentuningideen wurden auf Basis von Witterung, Umwelteinfluss und Aufwand beiseitegeschoben. Ich wollte nicht schon wieder an der Falle herumdoktern, sondern Plug and Play betreiben.

Aufstellen, fangen, freuen!


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