Mittags fuhren wir los, um Enten und Gänse zu bestätigen, und ich bekam alle potentiellen Stellen gezeigt. Da ich noch nie alleine dort war und erstmal gucken wollte, wie so alles vor sich geht, ging ich abends mit meinem Vater zusammen raus.
Am Morgen bestätigten wir viele Enten und wir entschieden uns, uns an einen Priel zu setzen. Da mein Vater dort immer alleine steht, buddelten wir die Mulde, die mit einem Tarnnetz umgeben war, noch ein bisschen aus, damit wir uns zusammen in das Versteck stellen konnten. Naja, er buddelte und ich hielt die Flinte und den Hund fest. In dem Moment kam auch schon die erste Pfeifente angeflogen, er schmiss die Schaufel weg, ich gab ihm schnell die Flinte, weil ich mir in dem Moment nicht sicher und zu aufgeregt war.
Ein Schuss, ein Treffer. Ich war begeistert. Bonny schaute mich aufgeregt an und ich schickte sie los. Ohne zu zögern sprang sie ins Wasser, schwamm auf die andere Seite und brachte mir die Ente. Ich war stolz wie Oskar. Ich hatte gar keine Erwartungen da die Ausbildung so lange her ist und wir eher ab und zu spielerisch apportieren und doch arbeitete sie, als hätte sie nie etwas anderes gemacht.
Mein Vater brachte die Lockenten aus, und dann stellten wir uns ins kniehohe Wasser. Das Wetter für die perfekte Entenjagd sollte eigentlich stürmisch und böig sein und wir hatten das Pech, dass das Wetter einfach zu schön war. Das Jagdfieber hatte uns gepackt und wir warteten noch ein wenig, bis schließlich doch noch ein paar Enten anfingen zu streichen, aus denen ich eine erlegen konnte.