Als ich mir vor über 7 Jahren Gedanken über die Anschaffung eines Jagdhundes machte, war es mir wichtig, dass es ein Apportierhund sein soll, da wir auf Römö in Dänemark eine Entenjagd haben. Ich entschied mich für einen kleinen Münsterländer namens Bonny. Die Ausbildung lief fantastisch und es machte mir einen riesigen Spaß zu sehen, mit welcher Passion sie arbeitet.

Wie oft war ich seitdem auf Entenjagd in Dänemark? Leider gar nicht.

Der Fokus lag also nur noch auf Nachsuchen und Drückjagden, was sie auch mit Bravour macht und liebt. Als ich im Herbst auf meinen Urlaubsplan schaute und mit Begeisterung sah, dass ich noch ein paar Urlaubstage übrig hatte, entschloss ich, diese nun endlich mal sinnvoll zu nutzen und plante einen Kurztrip nach Dänemark. Die Freude war groß, jedoch stellte sich mir dann auch schon die Frage, ob ich das überhaupt kann.

Als ich meinen Jagdschein absolvierte, mussten wir keine Tontauben schießen und die Flinte steht seit der Hundeausbildung auch nur noch im Schrank rum. So wollte ich jedoch auf keinen Fall zur Entenjagd. Um mein Können beim Flinteschießen zu überprüfen fuhr ich also kurzerhand zum Tontaubenstand. In einem Arbeitszeugnis würde stehen: Sie war stets bemüht. Nachdem sich die Aufregung etwas legte und ich ein paar wertvolle Tipps bekam, klappte es auch schon besser und ich hatte die Hoffnung, in Dänemark nicht nur Löcher in die Luft zu schießen.

Da die Entenjagd nass, kalt und rau ist, kaufte ich mir noch eine Wathose und los ging's.


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