3.Wie lief der Unterricht, sowohl theoretisch, als auch praktisch ab?
Julia: Aufgrund der Lockerungen durften wir alle Phasen im Präsenzunterricht absolvieren, aber selbstverständlich gab es klare Regeln. Während des Aufenthalts in geschlossenen Räumen musste eine Maske getragen werden, Abstands- und Hygieneregeln waren einzuhalten. Auch auf dem Schießstand gab es diese Vorschriften, die streng kontrolliert wurden.
Hermann: Der theoretische Teil war Klasse. Ich bin selber Informatiker und war erstaunt über die schnelle, professionelle Umsetzung. Es war der erste Kurs und da war ein reibungsloser Ablauf nicht unbedingt zu erwarten. Ich wurde aber eines Besseren belehrt. Die Kameras wurden immer besser und selbst eine Dokumentenkamera wurde eingesetzt.
Zu allen Fragen und Detailinformationen waren die Ausbilder immer parat und haben alles sehr gut beschrieben. Die Unterlagen für den Kurs kamen pünktlich und waren begleitend zum Kurs genau richtig. Trotz virtueller Schulung konnte ich sogar mit anderen Teilnehmern eine beginnende Freundschaft aufbauen, das war dann für den praktischen Teil sehr schön.
4.Was hat Euch gefehlt, wie lief zum Beispiel das Thema Waffenhandhabung ab?
Julia: Bzgl. der Lehrinhalte oder Umsetzung des Kurses hat es an nichts gemangelt, auch die Waffenhandhabung konnte mit dem passenden Abstand gelehrt werden, hierfür wurden wir in kleine Gruppen eingeteilt, die Waffen auf unterschiedlichen Tischen im Raum bereit- gelegt, sodass wir mehr Bewegungsspielraum hatten, manchmal gab es Wartezeiten, aber diese wurden dann zum theoretischen Austausch genutzt.
Es gab nur die eine oder andere Schwierigkeit, wenn man z.B. an der Mauser 98 verzweifelte, mussten die Handgriffe aus der Ferne erläutert werden, anstatt einfach kurz über die Schulter zu schauen. Aber auch dies wurde gut gemeistert.
Hermann: Die Frage habe ich mir auch gestellt! Wie kann Waffenhandhabung ohne Praxis funktionieren? Ich selbst war mehrere Jahre bei der Bundeswehr und bin daher eine Waffendrill-Ausbildung gewohnt. Im theoretischen Teil geht es um Zusammenhänge und Waffenkunde, sowie Kenntnisse zur Munition.
Es war für mich sogar besser, erst den theoretischen Teil zu machen. Im praktischen Teil wird der Drill nachgeholt und in wenigen Tagen war der Umgang mit den Waffen, begleitend zur Schießausbildung für mich dann sehr leicht. Die Ausbilder legen im praktischen Teil großen Wert auf Waffenhandhabung und Sicherheit.
Ich war beruhigt und bin mit einem sicheren Gefühl in die Prüfung. gegangen.