In der Früh sind alle pünktlich und wir machen uns auf den Weg ins Revier. Ich habe mich dazu entschlossen noch einmal die Wiese von gestern Abend zu probieren. Langsam schleichen wir zum Sitz und ich kontrolliere mit meiner Wärmebildkamera, ob sich schon was auf der Wiese befindet, aber es ist ruhig. Es wird heller und heller und nach wie vor, sehen wir nichts. Wir warten bis es ganz hell und entscheiden uns dann, unsere Sachen zum Auto zu bringen und anschließend pirschen zu gehen. Wir gehen auf einem Kamm, unter uns sind Schluchten, in denen das Wild Ruhe findet und wir ausreichend Losung und Fährten. Da sind sie schon mal, nur wo?

Unser Pirschgang führt uns zu einer weiteren, großen Wiese. Die Sonne steht hoch und eigentlich passt alles, um sich dort als Wild zu einem leckeren Frühstück einzufinden, aber es war absolut gar nichts dort. Manchmal ist es einfach komisch. Wir beenden die schöne Pirsch und hören, dass es Maria genauso erging. Nur Winfried, hätte Widder schießen können, aber da der schon zwei hat, hat er es auf Kahlwild oder Schwarzwild abgesehen. Das Revier liegt in einer sehr schönen Gegend, man nennt es hier Böhmisch Kanada, Sie können sich vorstellen, dass das allein dem Namen nach eine schöne Gegend ist.

Das Wetter war abends nach wie vor sonnig und schön und wir entschlossen, uns auf einen Hochsitz an der großen Wiese zu gehen. Auch hier sind schöne Erinnerungen entstanden, sowohl mit eigenem Waidmannsheil als auch geführtem.


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