Die Pirsch am Abend bringt leider für keine von uns Beute, aber jede von uns kann beim Abendessen etwas Spannendes erzählen. So sitzen wir bei Steckrübeneintopf gemütlich am Tisch und es fühlt sich sehr nach zu Hause an.

Und dann ist schon Montagmorgen. Unser letzter Tag. Nicoles‘ Willie hat den Anspruch, sie auf keinen Fall ohne Beute nach Hause fahren zu lassen. So kündigt er am Morgen an, sie würden so lange laufen, bis etwas zur Strecke gekommen sei. Das ist mal eine Ansage. Auch Steffi und Katja sind bislang ohne Abschuss und der Druck der Pirschführer steigt merklich.

Dass Steffi und ich recht nah beieinander pirschen merke ich daran, dass im Sonnenaufgang in perfekter Hörweite ein Schuss durch die Stille peitscht. Bald darauf folgt die Nachricht, dass sie ein Sikakalb erlegt hat. Waidmannsheil! Was für eine Freude.

Alena kann an diesem Morgen nochmals ein weibliches Stück erlegen. Die extra Herausforderung dabei war das Überqueren eines dem Amazonas gleichen Bachlaufes. Sowohl Norman als auch Alena nutzen dies, um die Flutungseigenschaften der Schuhe und das maximale Wasseraufnahmeverhalten von Socken und Hose zu testen. Respekt für so viel Einsatz!

Auf Frau Nicole müssen wir wie bereits von Willie angekündigt etwas warten. Sie erreicht uns mit den Worten sie habe bereits jetzt die Strecke von 47 Stockwerken zurückgelegt. Respektvolles Schweigen breitet sich aus und das will bei so vielen Schnatterliesen schon was heißen. Die nächste Ansage lautet, sie würde bereits nachmittags um 14.00 Uhr zur hoffentlich erfolgreichen Pirsch aufbrechen und nicht wie wir anderen erst 2 Std. später. Ab nach Hause und nochmal etwas ausruhen.


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