Der Blick durch das Zielfernrohr zeigt ein scharfes, lichtstarkes Bild. Es treten keine Farbveränderungen oder Kontrastschwächen auf. Leica bietet ein feines L-4a Absehen, mit dem man eine sehr geringe Zielabdeckung erhält, auch bei hoher Vergrößerung. Das Absehen befindet sich in der zweiten Bildebene, die obligatorische Stickstofffüllung schützt gegen Beschlag von innen.

Die Klickverstellung arbeitet mit 1 cm auf 100 m und einem Verstellweg auf 100 m von 300 x 300 cm. Die Montage, mit herkömmlichen 30 mm Ringen und das Einschießen gingen schnell und unkompliziert von statten. Leuchtpunktregler sowie der Einstellring für die Vergrößerung lassen sich leicht bedienen. Auch mit nassen und/ oder kalten Fingern ist dies problemlos möglich, das Tragen von Handschuhen mindert die Bedienbarkeit nicht.

Diese Zieloptik ist wahrlich ein Allrounder, perfekt für Drückjagdschützen, die gerne auf alle Situationen vorbereitet sind. Es wiegt nur 480 g, weißt einen großen Augenabstand von > 90 mm und eine Austrittspupille von 12,2 - 4,2 mm auf. Das Sehfeld von 38 m (auf 100 m bei kleinster Vergrößerung) ließ uns in allen gebotenen Situationen den Überblick behalten.

Im Lieferumfang sind zwei Linsenschutzdeckeln, für Objektiv und Okkular, ein Reinigungstuch und die benötigte CR2032 Batterie enthalten.

Leica Tempus ASPH. 2.0 MOA: komfortable und schnell im Anschlag

Auch Leica bietet nun auch ein Rotpunktvisier an. Beim Design wurde auf bewährte Akzente gesetzt, das Tempus kommt im üblichen Erscheinungsbild der gängigen Red Dot Sights. Es ist in zwei Varianten verfügbar, die sich beim gleichen Preis (580 €) nur in der Größe des Leuchtpunktes unterscheiden. Man kann zwischen Leuchtpunktgröße 3.5 MOA, für mehr Sichtbarkeit der Zielmarke oder der Leuchtpunktgröße 2.0 MOA, für weniger Abdeckung des Ziels wählen. Für den Test wurde die 2.0 MOA Variante zur Verfügung gestellt, der Punkt hatte also eine Größe von ca. 3 cm auf 50 m.

Das Gehäuse des Leica Tempus ASPH ist aus einem vollen Aluminiumkörper gefräst, so wurde ein hohes Maß an Stabilität und Robustheit erreicht. Die Frontlinse (Asphäre) hat eine Größe von 21 x 25 mm, die Parallaxefreiheit liegt bei 40 m. Die Funktionstasten lassen sich leicht erreichen und auch mit Handschuhen noch gut bedienen. Der Leuchtpunkt ist per Druck auf die „Plus“-Taste blitzschnell aktiviert und lässt sich durch weiteres Drücken in zwölfstufiger Intensität erhöhen. Diese zu verringern bzw. das Gerät abzuschalten, gelingt analog dazu über die „Minus“-Taste. Eine Abschaltautomatik deaktiviert die Diode nach 4 Stunden und hilft so, die Batterie zu schonen.


Laden...