Cowboys haben Unterhebelrepetierer. Hat schon jeder in den passenden Filmen gesehen. In vollem Galopp feuern diese Teufelskerle aus allen erdenklichen Positionen diese Waffe ab und treffen quasi alles damit- Kojoten, Postkutschenräuber und sicher auch das ein oder andere Stück Wild, dass sie dann nach getaner Arbeit über dem Lagerfeuer rösten.
Damals war das so. Romantisch und verwegen.
Und heutzutage? Sprechen die Jäger über Repetierer meint sicher niemand ein John-Wayne-Gedächtnisgewehr. Aber es gibt sie- die John-Waynes und Old Shatterhands von heute jagen heutzutage eher auf Schwarzwild statt Räuber in die Flucht zu schlagen.
Und weil auch wir unsere Wild-West-Romantik-Ader ausleben wollten, steht nun „unser“ Unterhebelrepetierer aus dem Hause Marlin im Kaliber 45/70 im Schrank. Die Zahl 45 steht für das Kaliber der Patrone und 70 für die Menge an Grain Schwarzpulver.
Das Gewehr hat eine Lauflänge von 47 cm mit einer Gesamtlänge von 94 cm. Das Gesamtgewicht beträgt 3,2 kg.
Der Unterhebel, der Lauf sowie das röhrenförmige Magazin unterhalb des Laufes sind brüniert.
Vorder- und Hinterschaft sind aus Holz. Sehr auffällig bei der insgesamt sehr kurzen Waffe ist die 2 cm dicke, rabenschwarze Gummischaftkappe mit Waffelmuster. Der Hinterschaft hat einen geraden Schaftrücken. Der Pistolengriff hat rautenförmige Verschneidungen. Der Kolbenhals ist ganz lang und schmal. Oben drauf sitzt der Spannhaken.
Dort, wo sonst nur der Abzugsbügel die Optik der Waffe prägt, prangt hier der große Unterhebel. Umfasst man den Kolbenhals finden die Finger automatisch ihren Platz dort, wo sie sein müssen: 3 Finger im Bügel, der Zeigefinger am Abzug.
Am aller äußersten Rand des Systemkastens ist die Sicherung der Waffe verbaut. Die Sicherung schiebt sich zwischen den Hahn und den Schlagbolzen. Rechts auf dem Systemkasten befindet sich die Ladeöffnung der Waffe. Die Patronen werden in Laufrichtung eingedrückt und nach vorne geschoben. Das Röhrenmagazin kann mit 6 Patronen befüllt werden, eine weitere findet Platz im Patronenlager.
