Vorsatzgerät LV-81

Nun hilft einem das tollste Beobachtungsgerät nichts, wenn man das zweifelsfrei angesprochene Wild nicht ins Zielfernrohr bekommt. Das Vorsatzgerät LV-81 ist ein Restlichtverstärker, der mit Röhren des Herstellers Photonis ausgestattet ist. Dabei ist Lahoux Optics, nach eigenen Angaben, das einzige Unternehmen, dass die Echo PLUS Bildverstärkerröhre mit einem Wert von bis zu 2.000 FOM (Figure of Merit) für den zivilen Markt verbaut. Mittels eines Schnellspannadapters kann das Lahoux LV-81 einfach und unkompliziert am Objektiv von Kamera, Fernglas oder Zieloptik angebracht werden. Zusätzlich ist es mit einer Montage-Schiene für die Anbringung von Zusatzbauteilen wie beispielsweise einem IR-Aufheller ausgestattet. Für bis zu 85 Stunden Betriebsdauer sorgt eine CR123 Batterie. Für den Betrieb ohne externe Lichtquelle kann die Helligkeit der Röhre mittels EGAC (Manual Gain) angepasst werden. Je nach verbauter Röhre kostet das LV-81 in der einfachsten Version 3.545 € bis 8.835 € in der High-End-Ausstattung.

Nach einer Stunde Betriebsdauer unterbricht die Abschaltautomatik die Stromzufuhr und hilft so Energie zu sparen. Besonders nützlich ist das sogenannte Auto-Gating: Bei Lichteinfall ins Objektiv schaltet sich die Röhre selbst ab. Dies schützt zum einen vor Defekt (Lichteinfall bei Röhrengeräten unbedingt vermeiden!), bewahrt zum anderen das Auge aber auch bei nächtlicher Schussabgabe vor Überblendung durch den Mündungsblitz. Das beschossene Stück kann unmittelbar nach Schussabgabe also beobachtet werden, um Zeichnen oder Fluchtrichtung nachzuvollziehen.

Bei Vorsatzgeräten ist ein Kontrollschuss obligatorisch, dieser wurde vor der ersten Anwendung zur Jagd abgegeben und zeigte keine Veränderung des Treffersitzes. Auch während des Testzeitraumes immer wieder durchgeführte Probeschüsse bestätigten die Wiederholgenauigkeit des mittels Rusan-Adapters montierten Gerätes.

Ansprechen und vor allen Dingen sauber schießen war ohne Probleme möglich, der weiteste Schuss wurde auf 97 m angetragen. Zu beachten ist allerdings, dass die Vergrößerung des Zielfernohres 6fach nicht übersteigen sollte, dann bekommt das Bild eine starke Unschärfe. Da hilft dann auch das gut erreichbare Verstellrad an der Oberseite des Gehäuses nicht weiter, dass ansonsten eine tadellose Scharfstellung ermöglicht.


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