In der heutigen Zeit von hochfunktioneller und technischer Bekleidung, scheint der alte Stoff Loden nicht mehr mithalten zu können. Dass Loden nicht zum alten Eisen gehört und ebenfalls hochmodern sein kann, zeigt die Manufaktur Waldkauz.

Loden ist ein Stoff mit einer langen Tradition und einer Geschichte, die sich bis in das 12. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Loden besteht aus frisch gewonnener Wolle der Schafe, der sogenannten Schurwolle. Die natürlichen Eigenschaften der Wolle, in Verbindung mit dem speziellen Herstellungsverfahren, macht sich der Loden zu nutze. Loden wärmt, ist wind- und wasserabweisend sowie formstabil. Weiter besitzt er für die Jagd einen sehr entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Stoffen, er ist wirklich absolut lautlos. Doch zunächst zum eigentlichen Herstellungsverfahren.

Aus der frisch geschorenen Wolle werden Garne im unterschiedlichen Durchmesser gesponnen, die nachher maßgeblich für die Art des Lodens, also z.B gröberer oder feiner Loden sind. Aus diesem Garn wird dann ein Stoff gewebt. Hier kann durch die Art der Webung der Stoff noch einmal in Stabilität, Gewicht und Dichte beeinflusst und auf die speziellen Bedürfnisse des Endproduktes angepasst werden. Danach folgt der wohl wichtigste Teil in der Herstellung des Lodens. In Verbindung mit Wasser sowie mechanischem Verdichten des Stoffes, entsteht die einheitliche und für den Loden bekannte verfilzte Oberfläche. Durch die verfilzte Oberfläche wird diese resistent gegen äußere Witterungseinflüsse. Die Hohlräume, die im inneren entstehen, sorgen für eine gute Isolationseigenschaft des Stoffes. Am Ende der Bearbeitungskette wird der Loden noch aufgeraut oder gekämmt, um weitere isolierende oder sogar wasserabweisende Eigenschaften zu erhöhen.


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