Insgesamt freue ich mich aber, der Maral dauerhaft ein Zuhause bieten zu können.

Die Vorzüge überwiegen die wenigen Kritikpunkten bei Weitem. Ganz besonders im Vergleich mit den Konkurrenz-Produkten, wie etwa der R93/R8 von Blaser, der Merkel Helix oder auch der Krieghoff Semprio macht die Maral einen schlanken Fuß. Dies gilt nicht zuletzt auch wegen simpler monetärer Überlegungen, denn die Maral liegt mit ca. 2300,00 € zwischen 500 und 1000 € unter den von der Konkurrenz aufgerufenen Preisen. Bei Browning gibt es wirklich viel für das Geld:

  • ein denkbar einfaches Take-Down-System

  • vom ästhetisch und haptischen Eindruck her hochwertiges Material

  • ein wunderbar sanft arbeitendes Verschlusssystem

  • blitzschnelle Nachlademöglichkeit

  • abnehmbare Riemenbügel

  • sehr gute Drückjagd-Visierung

  • Hartschalenwaffenkoffer mit Zahlenschlössern

  • Abzugsschloss

  • Handspannersystem (geladen aber ungespanntes Führen möglich)

Und das alles ist im Lieferumfang enthalten und tröstet dann über die wenigen Kritikpunkte hinweg. Wobei ich zugeben muss, dass es mir schon recht schwer fällt, nicht schon beim ersten Schuss im Schießkino, mit Grauen an die Waffenreinigung zu denken. Dabei hilft es allerding ungemein, wenn dass 10 Schuss-Magazin in die Waffe geschoben wird und der Spaß am schnellen Nachladen in langen Schussserien dieses Grauen vergessen macht.

Wer sich eine Maral zulegen möchte, hat eine überschaubare Kaliber-Gruppe zur Auswahl: 308Win, .30-06 Sprf., 300 Win.Mag. und die 9,3x62. Für den prädestinierten Einsatzbereich der Waffe, nämlich die Drück- und Erntejagd sollte hier jeder etwas Brauchbares finden.

Hätte mein Vater noch hören können, wie ich bei den winterlichen Drückjagden mit der Maral Funken reiße, hätte er sicherlich wieder gebrummelt: „Da schießt doch einer mit nem Automaten!“

Tu ich nicht, Papa - Ich könnte mir vorstellen, auch Dir hätte die Maral gefallen!


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