Am Sonntag Morgen sind die meisten im Bett geblieben, zu lang ist der Heimweg, um mitten in der Nacht aufzustehen. Ein Bock konnte aber auch an diesem Abschiedsmorgen von Bernhard erlegt werden. Es ist Zeit Abschied zu nehmen, wundervolle Tage liegen hinter uns. Ich glaube, alle Beteiligten haben etwas gelernt. Insgesamt sind 23 Böcke erlegt wurden, ein Überläufer und drei Stück Raubwild. Ich möchte betonen, dass nicht ein Stück angeschweißt wurde. Es freut mich irrsinnig, diese Momente mit den Jungjägern gemeinsam zu erleben und auch schon das nächste Wochenende im Kopf zu planen. Die Anforderungen sind ganz anders, als wenn es um „klassische“ Jagden geht. Ich habe schon so viel auf der Jagd erleben dürfen, ich wage es nicht, mir noch mehr zu wünschen. Ich erfreue mich viel mehr an solchen Tagen, es ist wohl eine ganz logische Veränderung mit dem Alter und den gejagten Jahren.
Zum Schluss eine kleine Zusammenfassung, was ich bei Jagden wichtig finde – nicht nur bei Jungjägerevents
• Rechtzeitige Beschreibung und Informationsweitergabe aller Details an die Jäger.
• Falls man die Jagd und Trophäen bezahlen muss, die Preisliste mit allen Kosten, die bei der Jagd anfallen können, genau kommunizieren und mitteilen.
• Im Vorfeld kommunizieren, was alles mitzunehmen ist – „Gemeinsames Rucksack packen"
• Immer im Auge behalten, dass solche Momente ganz neu für viele sind.
• Jagdliches Brauchtum bei der Jagd zelebrieren und weitergeben.
• Zeit nehmen – keinen Stress aufbauen, es können Fehler passieren und es darf auch länger dauern. Die Jagd soll Freude bringen, keine Pflichtveranstaltung sein.
• Den Pirschführern passend erklären, dass es sich um Jungjäger handelt, damit sie dann die Gäste entsprechend gut betreuen können.